Jonas Folger darf sich beim San Marino GP in Misano über seine zweite Pole Position in dieser Saison freuen. WM-Leader Luis Salom muss hingegen am Sonntag einige Plätze gutmachen, wenn er erneut Big Points einfahren will.

Die Platzierungen: Zur Hälfte des Qualifyings lag Alex Rins mit 1:43.236 knapp vor Jonas Folger und Maverick Vinales. WM-Leader Luis Salom hielt zu diesem Zeitpunkt nur den elften Rang. Wenige Minuten später übernahm Folger mit 1:43.002 sogar die virtuelle Pole Position, seine Zeit hielt bis zum finalen Showdown in den letzten vier Minuten. Dort verbesserte sich Folger zunächst selbst auf 1:42.707 und hielt damit den Angriffen der spanischen KTM-Armada stand. Rins kam auf 0.061 Sekunden an Folger heran, musste sich aber mit dem zweiten Rang begnügen, Vinales sicherte sich mit 0.464 Sekunden Rückstand den dritten Platz in der Startaufstellung.

Dahinter landeten Zulfahmi Khairuddin, Niccolo Antonelli, Miguel Oliveira, Eric Granado, Isaac Vinales und Alex Marquez. Salom kam mit über 1.2 Sekunden Rückstand nur auf die 10. Position. Zweitbester Deutscher wurde Philipp Öttl, der lange Zeit in den Top-10 rangierte, sich letztlich aber mit P13 zufrieden geben musste. Toni Finsterbusch belegte Platz 22, Florian Alt und Luca Amato landeten hingegen nur auf den letzten beiden Plätzen.

Die Zwischenfälle: Für den ersten Zwischenfall sorgte Zulfahmi Khairuddin, der in Turn 13 wegrutschte und im Kies landete. Wenig später erwischte es auch Alex Marquez, der eine Kurve später seitlich in die Auslaufzone schlitterte. Luca Amato stürzte nach neun Minuten in Turn drei. Alle Fahrer blieben unverletzt.

Das Wetter: Perfekte Bedingungen im Moto3-Qualifying: 28 Grad Luft- und 37 Grad Asphalttemperatur.

Die Analyse: Salom dürfte sein Sturz am Freitag doch ordentlich zugesetzt haben. Im Laufe des Samstags konnte er zu keiner Zeit das Tempo der Spitze halten. Jonas Folger wird am Sonntag beweisen müssen, dass die Kalex-KTM den Werksmotorrädern der Österreicher tatsächlich die Stirn bieten kann.