Mit Platz 17 für Jack Miller und Platz 26 für John McPhee im ersten freien Training zum britischen Grand Prix blieben die beiden RTG-Fahrer weit unter ihren Fähigkeiten. Das Ergebnis spiegelte die Befürchtungen wieder, dass es die Hondas an diesem Wochenende schwer haben werden auf diesem Powerkurs, auf dem Motorenstärke gefragt ist.

Am Nachmittag konnte das Team jedoch aufatmen. Der Australier Jack Miller setzte sich gleich zu Beginn der Trainingssitzung an die Spitze des Fahrerfeldes. Im Verlauf des Trainings fiel er zurück und landete am Ende auf Platz 9. Auch John McPhee, für den Silverstone sein Heim-Grand-Prix ist, konnte sich am Ende auf Rang 17 platzieren. Beide Fahrer konnten sich somit zum Vormittag klar verbessern. Für das morgige Qualifying müssen sie allerdings noch eine ganze Schippe drauf legen um gute Ausgangspositionen für das Rennen am Sonntag zu schaffen.

Stimmen nach den Trainings

Jack Miller: "Es war kein schlechter Tag heute. Wir haben in der zweiten Trainingssitzung einige Schritte nach vorn gemacht, aber immer nicht so, dass es reicht. Wir versuchen für morgen etwas zu finden, was uns nach vorn bringt. Weiterhin bekommen für morgen einen neuen Motor. Momentan machen wir uns keine Gedanken. Ich denke, morgen wird schon passen."

John McPhee: "In der zweiten Trainingssitzung haben wir uns verbessert. Ich hatte ein besseres Gefühl als im ersten freien Training. In manchen Kurven habe ich noch Probleme. Ich habe diese Schwingungen von vorn. Das macht es mir schwer, das Bike zu halten. Nachdem wir das Problem behoben haben, gibt es nun Probleme mit der Bremse. Für morgen müssen wir eine Zwischenlösung finden."

Dirk Heidolf (Teamchef): "Ich denke, mit dem Tag heute können wir sehr zufrieden sein. Aber wir wissen, dass wir uns morgen auf alle Fälle noch steigern müssen. Wir haben heute viel ausgetestet und probiert. Es ist hier sehr wichtig, dass wir Windschatten haben. Die Fahrer müssen sich so klein wie möglich machen. Jack hat wieder gezeigt, dass er trotz Schmerzen am Schlüsselbein vorn mithalten kann. John hat etwas mit dem Druck vor heimischer Kulisse zu kämpfen. Es sind viele Leute da, die auch viel von ihm erwarten. Er ist bei weitem nicht so locker wie in Brünn. Wir bauen jetzt bei beiden neuere Motoren ein und werden sehen, was dann passiert."