Philipp Öttl beendete den Grand Prix von Indianapolis auf dem 19. Rang. Der Pilot des TEC Interwetten Racing Teams war von Startplatz 26 ins Rennen gegangen und lag nach der hektischen ersten Runde an 27. Stelle, gab dann aber Gas und machte schnell Positionen gut, vor allem in der vierten Runde, in der er sich von der 26. an die 20. Stelle katapultierte. Danach steckte der bayrische Teenager lange in einer hart kämpfenden Gruppe fest, in der er sich drei Runden vor Schluss vorübergehend durchsetzen und den 17. Platz erobern konnte. In den beiden letzten Runden wurde er allerdings von der Spanierin Ana Carrasco, von seinem deutschen Kalex-KTM-Markengefährten Florian Alt und schließlich von der schwarzweiß karierten Flagge überrascht - Öttl hatte übersehen, dass er sich bereits im Endspurt des Rennens befand.

"Mit dem, was sich Philipp im Training erarbeitet hat, wäre der 17. Platz möglich gewesen", bestätigte der fünffache Grand Prix-Sieger Peter Öttl, Vater, Manager und Data Recording-Spezialist von Philipp. "In dieser Gruppe zu gewinnen, wäre das Optimum gewesen. Leider ist ihm das nicht ganz gelungen. Andererseits ist Indianapolis auch eine sehr schwierige Strecke für einen Neuling. In Anbetracht der vielen Ausfälle, durch Stürze ebenso wie durch technische Probleme, müssen wir zufrieden sein, dass wir ohne Probleme mit diesem 19. Platz ins Ziel gekommen sind."

Philipp Öttl:
"Das ganze Wochenende war schwierig und der 17. Platz wäre ein schöner Abschluss gewesen. Doch mir war nicht klar, dass wir schon auf der letzten Runde waren, weil ich nirgendwo eine Anzeige gesehen habe. Ich habe das Finale deshalb ein bisschen verschlafen, aber auch das ganze Wochenende ein bisschen verhaut. Ich denke, dass es in Brünn wieder besser wird, denn die Strecke dort kenne ich gut und sie liegt mir sehr. Das Motorrad passt, seit dem Sachsenring haben wir ein sehr gutes Setup!"