Bei den ersten beiden Trainings zum Indianapolis GP in den USA, starteten die beiden Fahrer von Kiefer Racing gut in das Wochenende. Florian Alt, der Rookie in Indianapolis, konnte den Rückstand auf die Spitze mit 3,299 Sekunden in einem respektablen Bereich halten. Toni Finsterbusch stürzte am Nachmittag, was eine Verbesserung der Zeit unmöglich machte. Dennoch sieht er zuversichtlich auf den zweiten Tag.

Am Vormittag hatte die Strecke noch sehr wenig Grip, somit waren die Zeiten noch nicht sehr aussagekräftig. Die Änderungen, die man für den Nachmittag vornahm, stellten sich als richtig heraus und beide Fahrer konnten wieder Schritte nach vorne machen. Finsterbusch wollte dabei etwas zu viel und musste schon zu Beginn der Session zu Boden. Glücklicherweise blieb er dabei unverletzt, konnte sein Motorrad zwar noch zur Box zurückbringen, um das Training zu beenden war es allerdings zu sehr beschädigt.

"Das mit dem Sturz am Nachmittag war ärgerlich und hat uns viel Zeit gekostet. Leider ging dabei zu viel kaputt und wir konnten nicht noch mal raus", erklärte Finsterbusch "Am Anfang war das Feeling ok. Als ich mich dann an Oliveira anhängte, konnte ich auch ein Stück mithalten, stürzte dann allerdings. Das ärgert mich, denn eigentlich war ich gut dabei. Trotzdem wissen wir, welche Richtung wir für morgen einschlagen müssen. Dann greifen wir wieder an."

Alt sondierte zu Beginn die Strecke und beobachtete dabei seine Kollegen aufmerksam, um sich am Nachmittag der Abstimmung seines Fahrwerks zu widmen. Am Ende der zweiten Session fuhr er für eine technische Änderung noch mal die Box an, was etwas zu viel Zeit in Anspruch. Damit schaffte er nur noch eine "Outlap" ohne richtige Messung der Rundenzeit.

"Ob ich die Strecke hier in Indy mag, weiß ich noch nicht so richtig, jedenfalls habe ich mächtig Spaß beim Fahren. In meiner schnellsten Runde am Nachmittag war ich alleine unterwegs und hatte sogar noch gebrauchte Reifen drauf", schilderte Alt. "Bis jetzt läuft es ganz gut. Zum Ende der Nachmittagsession hat zwar das Timing nicht ganz gepasst, aber der Stopp hat uns definitiv etwas gebracht. Wir haben die Motorbremse etwas schwächer gemacht und das wirkte sich positiv aus. Das konnte ich sogar auf der letzten nicht komplett gezeiteten Runde testen."