Die Schnellsten des Qualifyings, Alex Rins und Luis Salom, konnten die Positionen eins und zwei auch am Start verteidigen. Jonas Folger kam von Startposition vier ebenfalls gut weg, musste in Kurve eins aber eine zu weite Linie wählen und fiel auf den fünften Platz zurück. Maverick Vinales hingegen konnte sich von Rang sechs auf drei nach vorne schieben. Schon bald war es aber Jack Miller, der am Team-Calvo-Piloten vorbeiging und in Runde drei auch noch Luis Salom ausbremste, der dabei zusätzlich Vinales durchlassen musste.

Millers Teamkollege John McPhee lag währenddessen am Ende des Feldes, nachdem er in der zweiten Runde in Kurve eins stürzte, das Rennen aber fortsetzen konnte. Kein Weitermachen gab es jedoch in Runde fünf für Kevin Hanus und Eric Granado. Der deutsche Wildcard-Pilot wählte in Kurve zwölf eine sehr aggressive Linie, rutschte aus und räumte den Aspar-Fahrer ab. Die beiden waren jedoch nicht die ersten Ausfälle des Rennens. Alexis Masbou musste seine FTR-Honda schon in der Aufwärmrunde abstellen. In Runde neun war das Rennen auch für Lorenzo Baldassarri nach einem Sturz in Kurve eins zu Ende. Zwei Umläufe später musste der zweite Lokalmatador die Segel streichen. Luca Amato rutschte bei niedriger Geschwindigkeit weg.

An der Spitze formierte sich unterdessen wieder einmal ein spanischer Dreikampf zwischen Alex Rins, Luis Salom und Maverick Vinales. Jonas Folger konnte wie schon so oft in dieser Saison im Rennen die Pace der Toppiloten nicht mitgehen, fiel kontinuierlich zurück und fand sich schließlich auf Rang acht wieder. Dort fuhr er ein einsames Rennen. Auf die Gruppe vor ihm mit Alex Marquez, den Mahindra-Piloten Efren Vazquez und Miguel Oliveira sowie Jack Miller fehlten ihm rund fünf Sekunden, auf Jakob Kornfeil hinter ihm hatte er in etwa gleich viel Vorsprung.

Rins und Vinales wechselten sich über die gesamte Renndistanz mit der Führungsarbeit ab, WM-Leader Luis Salom beobachtete das Geschehen aus Position drei. Keiner der drei konnte sich also entscheidend absetzen, wie schon in den letzten Rennen würde die Entscheidung also erst am Ende der 28 Runden fallen. Vier Runden vor Schluss machte Luis Salom ernst. Nachdem er durchgehend auf Rang drei gelegen war kassierte er in Kurve zwölf Vinales und Rins und übernahm die Führung. Der Sieger der letzten drei Rennen konnte auch gleich einen kleinen Abstand zwischen sich und seine Verfolger bringen. Der Red-Bull-KTM-Ajo-Pilot hatte diesmal aber wohl zu früh angegriffen. Alex Rins fuhr in der letzten Runde seine beste Zeit und drückte sich in Kurve zwölf an Luis Salom vorbei, der nichtmehr kontern konnte. Rins sicherte sich den Sieg, Salom musste sich mit Platz zwei zufrieden geben und Maverick Vinales wurde Dritter.

Dahinter klassierten sich Miguel Oliveira, Alex Marquez, Efren Vazquez und Jack Miller. Jonas Folger kam auf Rang acht. Die weiteren Deutschen konnten keine Punkte einfahren. Philipp Öttl war als 17. noch am knappsten dran, ihm fehlten knapp zwei Sekunden auf einen WM-Zähler. Toni Finsterbusch kam auf Platz 21, Florian Alt musste sich nach einem Ausritt in Runde 22 mit Position 29 begnügen.