Im ersten Training der Moto3 am Sachsenring gaben die Top-Piloten der WM-Wertung wieder einmal den Ton an. Die deutschen Fahrer - dank der Wild Cards ür Kevin Hanus und Luca Amato diesmal sechs an der Zahl - verpassten allesamt die Top-10.

Die Platzierungen: Jonas Folger durchbrach in 1:29.954 nach zehn Minuten als Erster die Eineinhalb-Minuten-Marke. Bis zum Ende der Session sollten aber noch viele Piloten schneller als der Deutsche sein. Mahindra-Rider Efren Vazquez führte mit einer Zeit von 1:29.035 lange Zeit das Feld an, doch in den letzten Minuten machten die spanischen KTM-Piloten ernst und drückten die Bestzeit um eine weitere Sekunde. Am Ende hatte Luis Salom in 1:28.069 die Nase vor Alex Rins (+0.091 Sek.), Maverick Vinales (+0.243) und Alex Marquez (+0.284). Dahinter landeten Jakub Kornfeil, Brad Binder und Arthur Sissis.

Folger belegte mit einem Rückstand von 1.147 Sekunden als bester deutscher Fahrer den zwölften Rang. Toni Finsterbusch (+1.695) landete als 19. noch in den Top-20, die restlichen Deutschen konnten sich nur im hintersten Drittel des Feldes klassieren: Luca Amato (27.), Philipp Öttl (28.), Kevin Hanus (29.) und Florian Alt (33.) verloren dabei jeweils über zweieinhalb Sekunden auf die Bestzeit von Salom.

Die Zwischenfälle: Juanfran Guervara rutschte in Turn 5 als Erster mit seinem Motorrad in den Kies, wenig später erwischte es auch Niklas Ajo. Kurz vor Schluss stürzte auch Niccolo Antonelli.

Das Wetter: Bei stark bewölktem Himmel hatte es kühle 14 Grad Außentemperatur. Auch die Strecke war mit 19 Grad kalt.

Die Analyse: Altbekannte Gesichter an der Spitze: Auch am Sachsenring wird die starke spanische KTM-Armada den Ton angeben. Die Deutschen Jungs sollten noch ein wenig zulegen, um keine Massenbauchlandung hinzulegen. Zu diesem Zweck gibt es aber noch zwei weitere Trainings, ehe es im Qualifying erstmals ernst wird.