Jonas Folger startete als Sechster in den Grand Prix in Assen und kam auch als Sechster ins Ziel. Dabei hatte sich der Deutsche nach dem Start bis zur dritten Kurve auf Rang drei nach vorne gearbeitet. Nach einigen Runden stellten sich jedoch Schmerzen im unteren Rücken und den Beinen ein. Diese waren das Resultat von Veränderungen am Bike, die Folger eigentlich das Leben leichter machen sollten, indem sie das verletzte Handgelenk entlasten. Daher war der sechste Platz hart erkämpft.

"Ich bin stark gestartet und hatte keine Schmerzen, daher ging es zunächst gut los", berichtete Folger. "Aber nach acht Runden bemerkte ich Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen. Ich musste dieses Wochenende meine Fahrposition ändern, um mein verletztes Handgelenk zu entlasten. Wir haben die Geometrie des Bikes verändert, um Schmerzen in meiner Hand zu vermeiden, aber letzten Endes haben mein unterer Rücken und meine Beine darunter gelitten. In den schnellen Abschnitten, in denen man seine Beine einsetzen muss, konnte ich nicht viel pushen, weil ich kein Gefühl hatte", klagte er.

Im Laufe des Rennen sei das Bike zudem immer wackeliger geworden und er habe es kaum nach stabil halten können, berichtete Folger. Daher musste er langsamer werden und den Kontakt zur Spitzengruppe abreißen lassen. "Trotz der Rückschläge haben wir es geschafft, auf Rang sechs ins Ziel zu kommen und ich habe meinem Konto weitere Punkte hinzufügen können. Für mein Heimrennen auf dem Sachsenring werde ich wieder vollkommen fit sein und werde versuchen, wieder aufs Podest zu klettern."