Jonas Folgers Start in Assen dürfte nichts im Wege stehen. Der angeschlagene deutsche Aspar-Pilot konnte die beiden Freitags-Trainings bestreiten, fuhr im Spitzenfeld des Klassements mit und beendete den Tag sogar mit der drittbesten Zeit. "Ich bin zufrieden, das Handgelenk fühlt sich besser als erwartet an", sagte Folger nach den Sessions. "Ich bin am Anfang sehr vorsichtig gewesen, je mehr es sich aufgewärmt hatte, desto besser hat es sich aber angefühlt."

In der zweiten Einheit konnte sich der Deutsche deutlich steigern und wurde nur von Luis Salom und Maverick Vinales überflügelt, auch wenn das gebrochene Handgelenk für Schmerzen sorgte. "Ich habe meinen Fahrstil ein wenig anpassen müssen, da ich noch nicht ganz bei alter Stärke bin, und musste das Motorrad mehr über das Hinterrad bewegen. Es hat sich zwar seltsam angefühlt, dürfte aber funktioniert haben. Die erste Session habe ich genutzt, um mich anzupassen und die richtige Position am Motorrad zu finden. Am Nachmittag habe ich auf frischen Reifen und mit einigen Änderungen an der Aufhängung eine schnelle Rundenzeit gezeigt."

Zufrieden war Folger mit seiner Leistung in Assen allemal. "Gemessen an meiner Verletzung können wir damit absolut zufrieden sein", so der deutsche Aspar-Fahrer. "Hoffentlich lassen die Schmerzen morgen und am Samstag noch ein wenig nach." Immerhin geht es für Folger nach dem verpassten Rennen in Barcelona um die Verteidigung des vierten Platzes in der WM-Wertung.