Jonas Folger war die Enttäuschung nach dem Frankreich GP anzusehen. Nach einigen Führungsrunden reichte es für den 20-Jährigan am Ende nur zu Rang vier. "Ich bin stark in das Rennen gestartet und habe mich von Beginn an echt gut gefühlt und wollte sofort pushen und mich absetzen. Ich habe mich trotz der schwierigen Bedingungen sicher gefühlt. Die erste Hälfte des Rennens war exzellent, dann haben die Reifen leider stark nachgelassen", schildert Folger seinen starken Beginn.

In der 13. Runde passierte ihm im Kampf um Platz zwei aber ein Fehler, der ihn letztlich die Chance auf den erneuten Gang zu Siegerehrung kostete. "Gegen Mitte des Rennens hat mein Gefühl für das Bike immer weiter nachgelassen. Ich konnte es kaum halten und bin dann auch einmal ausgeritten. Da habe ich auch den Anschluss an die Spitzengruppe verloren", sagt Folger, der auch mit einer taktischen Entscheidung hadert: "Dass wir uns für die Regenreifen entschieden haben, dürfte im Nachhinein gesehen ein Fehler gewesen sein."

"Ich habe gefühlt, wie das Motorrad mehr und mehr ins Schlittern geriet", ärgert er sich. "Ich habe alles gegeben, konnte aber nicht mehr in den Kampf um das Podium eingreifen. Immerhin konnten wir noch Platz vier ins Ziel bringen." Für die WM-Wertung bedeutet dies, dass Folger seinen vierten Platz einzementiert. Auf Verfolger Brad Binder hat er bereits 21 Punkte Vorsprung, auf Spitzenreiter Maverick Vinales fehlen mittlerweile aber bereits 37 Zähler, auf den Drittplatzierten Alex Rins acht.