Da auf dem Bugatti Circuit in Le Mans am Sonntagmorgen noch Öl war und dieses noch anständig entfernt werden musst, verschob sich der Start in den Rennsonntag leicht. Nur fünf Minuten zu spät starteten die Moto3-Piloten zum ersten Warm-Up des Tages. In diesem hatte Caretta Technology - RTG Fahrer Jack Miller deutlich das Sagen.

Die Platzierungen: Miller gab eine schnellste Runde von 1:55.728 Minuten vor und landete damit 0.104 Sekunden vor Miguel Oliveira an der Spitze. Millers Teamkollege John McPhee fuhr die drittschnellste Zeit auf der FTR-Honda. Alex Rins belegte Rang vier vor Lokalmatador Alexis Masbou und Maverick Vinales. Niklas Ajo auf Sieben und Jakub Kornfeil auf Acht verloren als Letzte weniger als eine Sekunde auf Miller.

Arthur Sissis und Zulfahmi Khairuddin komplettierten die Top-10, gefolgt von Isaak Vinales und Alex Marquez. Philipp Öttl belegte einen starken 13. Rang mit nur 2.245 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Alessandro Tonucci und Niccolo Antonelli folgten innerhalb der schnellsten 15 und noch vor Luis Salom. Toni Finsterbusch fuhr auf Position 18 und lag damit noch vor Jonas Folger, der es mit knapp drei Sekunden Rückstand ruhig angehen ließ. Florian Alt belegte Rang 26.

Die Zwischenfälle: Nachdem Danny Webb in der Qualifikation am Samstag schwer gestürzt war, wird er mit einem gebrochenen Fuß nicht im Frankreich Grand Prix antreten. Lorenzo Baldassarri stürzte unter den widrigen Bedingungen am Morgen. Brad Binder kam kurz von der Strecke ab und rutschte nur wenige Minuten danach übers Vorderrad weg.

Das Wetter: Acht Stunden Dauerregen seit Samstagnachmittag machten sich auch auf der Strecke bemerkbar. Obwohl der Asphalt zum Warm-Up noch trocken war, hatte er sich deutlich abgekühlt. Bei zwölf Grad Celsius auf dem Boden und elf Grad in der Luft hatten die Piloten einige Schwierigkeiten, ihre Reifen auf Temperatur zu bringen. Zudem wehte ein leichter Wind und der Himmel war erneut wolkenverhangen.

Die Analyse: Gewöhnungsbedürftig! Aber das ist ja normal für Le Mans. Hauptpunkt am Rennsonntag dürfte wieder einmal das Wetter sein. Hoffentlich beginnt es nicht zu regnen! Wobei so ein Flag-to-Flag-Rennen in der MotoGP schon lange her ist und sicher viel Spannung bringt... Die kalten Temperaturen machen den Fahrern aber sich schon genug zu schaffen.