Die Moto3 bleibt auch im dritten Rennen in spanischer Hand. In Jerez setzte sich Maverick Vinales vor seinem Landsmann Luis Salom durch, Jonas Folger sorgte als Drittplatzierter aber für den ersten deutschen Farbklecks auf den bislang rein spanischen Podien. Für den Bayern ist es der erste Top-3-Platz seit Sepang im Vorjahr. Das Rennen musste nach einem schweren Sturz von Alan Techer in der 17. Runde abgebrochen werden.

Das spanische Trio in der ersten Reihe startete gut und ging in der Reihenfolge Alex Rins - Vinales - Salom in die ersten Kurven. Dahinter konnte Folger einen tollen Start hinlegen und sich vom siebenten auf den vierten Rang verbessern. Das Quartett konnte sich rasch vom Rest des Feldes absetzen und hatte auf die Verfolger nach drei Runden bereits einen Vorsprung von einer Sekunde herausgefahren. In der dritten Runde überholte Vinales seinen Landsmann Rins und schnappte sich die Führung.

In der ersten Rennhälfte änderte sich an der Hackordnung im Top-Quartett nichts mehr, dahinter entrbannte aber ein sehenswerter Kampf zwischen Brad Binder, Jack Miller, Niklas Ajo und Niccolo Antonelli um Rang fünf. In der zehnten Runde unterlief Rins allerdings ein Missgeschick, das ihn die WM-Führung kostete: Auf Rang zwei liegend klappte ihm das Vorderrad weg, er rutschte in den Kies, versuchte zwar das Rennen noch einmal aufzunehmen, musste aber aufgeben.

In den darauffolgenden Runden erwischte ein ähnliches Schicksal auch Miguel Oliveira, Miller, Antonelli, Ana Carrasco, Florian Alt und schließlich Techer, der noch an der Strecke von den Einsatzkräften behandelt wurde. Ersten Angaben zufolge soll der Franzose ansprechbar gewesen sein, er befindet sich aktuell zum Check im Medical Center.

Gewertet wurde das Rennen aufgrund der Roten Flagge nach 15 absolvierten Runden. Hinter Folger sicherte sich damit Binder vor Jakub Kornfeil und Ajo Rang vier. Zulfahmi Khairuddin, Efren Vazquez, Romano Fenati und Alexis Masbou komplettierten die Top-10. Die letzten Punkteränge schnappten sich John McPhee, Arthur Sissis, Danny Webb, Jasper Iwema und Livio Loi.

Philipp Öttl sah als 20. die - diesmal in Rot gehaltene - Zielflagge. Toni Finsterbusch, der schon vor dem Rennen über Schmerzen im linken Fuß geklagt hatte, musste das Rennen wie sein Teamkollege Alt aufgeben.

In der WM liegt nun Vinales mit 66 Punkten vor Salom (61), Rins (41) und Folger (40).