Hector Faubel weiß, von was er spricht, wenn es um die Moto2- oder Moto3-Klasse der Weltmeisterschaft geht. Schon beim Grand Prix von Spanien feierte der heute 29-Jährige als Wild-Card-Pilot sein Debüt in der 125cc-Klasse. Nach sporadischen, erfolglosen Einsätzen wechselte Faubel 2002 permanent in die Motorrad-Weltmeisterschaft – und blieb ihr in den folgenden Jahren bis zur Saison 2012 in verschiedenen Klassen treu. Nicht erst seit seinem dritten und zweiten WM-Platz in der 125cc-Klasse in den Jahren 2006 und 2007 galt Faubel als gesetzte Größe. Doch nach elf Saisonen sucht man den Spanier für die kommmende Saison nun vergeblich in den Meldelisten für die kommende Saison.

"Ich habe in jedem Jahr Podiumsplätze und Siege eingefahren, aber das letzte Jahr war in jeder Hinsicht ein Desaster für mich. Einfach zum vergessen", zog Hector Faubel eine Bilanz. Der Spanier hatte sich nach dem 13. Platz in Misano vom Aspar-Team, für das er viele Jahre gestartet war, getrennt und sich beim Saisonfinale auf der Honda für das Team Andalucia JHK Laglisse einen fünften Platz gesichert. "Der Hauptunterschied war das Bike. Um ehrlich zu sein, war ich danach ruhiger. Ich habe gedacht, dass das Problem bei mir lag, aber das hat sich nicht bestätigt", sagte Faubel.

Fakt ist: Keiner der Piloten, der die Saison mit dem Aspar-Team begann, hat sie auch dort beendet. "In den elf Jahren, seit ich fahre, ist das nie passiert. Es gab einen großen Kommunikationsmangel innerhalb des Teams. Ich habe die Freude am Fahren verloren", so Faubel, der trotz der Trennung eine sehr gute Beziehung zu Aspar-Teambesitzer Jorge Martinez pflegt und rückblickend einige Entscheidungen seiner Vergangenheit bereut.

"Ich habe einige falsche Entscheidungen getroffen. Es war ein Fehler [2008] nicht in der 125cc-Klasse zu bleiben", so der Spanier, der seine Zukunft in der Superbike-Weltmeisterschaft sieht, da dort die Fähigkeiten des einzelnen Piloten entscheidender seien. Wo auch immer Faubel 2013 präsent sein wird, sein Wunsch für das Jahr scheint klar: "Es soll nicht so werden wir 2012." Eine klare und verständliche Ansage.