Ein Wetterumschwung am frühen Vormittag sorgte für grundlegend geänderte Bedingungen als tags zuvor während dem Qualifikationstraining. Jonas Folger unterstrich mit einer Serie von Bestzeiten auf regennasser Fahrbahn während dem Warm Up, dass er sich auch auf diesem schwierigen Terrain gut zurechtfindet, bis kurz vor Trainingsende ein Motorschaden auftrat. In der Pause bis zum Rennstart wurde der Motor gewechselt und Folger konnte zeitgerecht in die Besichtigungsrunde gehen.

In dieser kam es jedoch zu einem weiteren Defekt, und es sollte eine gefühlte Ewigkeit dauern, bis die Kalex KTM in die Boxengasse zurückgebracht wurde. Dort konnte in aller Eile der Schaden behelfsmäßig repariert werden, doch der bedauernswerte Oberbayer musste dem Feld aus den Boxen startend nachhetzen. Seine tolle Aufholjagd mit Rundendzeiten gleich schnell wie die Spitze wurde nach nur sieben Runden wegen Elektronikproblemen gestoppt.

"Ich denke, mehr Pech an einem Renntag als heute kann man nicht haben. Wenn man unsere unglaubliche Pace über den Verlauf des gesamten Wochenendes betrachtet, ist das Ganze natürlich sehr ärgerlich. Aber nachdem ich nicht um die Weltmeisterschaft oder einen Podiumsplatz in der Gesamtwertung gekämpft habe, ist es einigermaßen zu verkraften."

"Ich wollte die Saison unbedingt mit einem starken Ergebnis beenden und dieses meinem Team widmen. Dennoch bleibe ich weiterhin guten Mutes und positiv gestimmt, denn ich habe seit meiner Ankunft bei Team Aspar eine tolle Zeit und extrem starke zweite Saisonhälfte erlebt. Zum Glück verändert sich für die kommende Saison nichts, da wir für 2013 zusammen bleiben. Ich möchte 2013 genauso stark sein!"