Danny Kent sorgte mit seinem späten Manöver in der letzten Kurve im Rennen von Valencia nicht nur für Spannung, sondern auch für seinen zweiten Sieg in der Moto3, dabei hatte er sich für das Finale gar nicht viel ausgerechnet. "Vor dem Rennen hatte ich eigentlich einige Sorgen, denn wir hatten einige Probleme", erklärte der Brite. "Dann aber hatte ich von Anfang an ein sehr gutes Gefühl, auch wenn ich ein paar mal etwas zurück fiel und einmal fast gestürzt wäre."

Doch der Ajo-Faher konnte wieder aufholen und schickte sich an Teamkollege Sandro Cortese unter Druck zu setzen. "Ich habe am Ende alles auf eine Karte gesetzt. Natürlich wollte ich keinen Sturz riskieren, aber dann habe ich mich doch noch entschlossen in der letzten Kurve anzugreifen. Ich freue mich riesig über den Sieg!"

Sandro Cortese war bereits am Samstag mit Prognosen vorsichtig, denn immerhin ist der Weltmeister mit der neuen KTM unterwegs und die hätte auch für böse Überraschungen sorgen können. Am Ende kam die einzige Überraschung negativer Art, von Kents Manöver. "Zu Beginn der letzten Runde war ich noch eine Sekunde vorn, aber er gab wohl alles und in der letzten Kurve war er auf einmal vor mir. Ich dachte zuerst 'was ist denn nun los?'. Ich ärgere mich aber nicht all zu sehr, denn insgesamt hatten wir eine tolle Saison. Ich habe das Rennen genossen. Glückwunsch an Danny, er hat einen prima Job abgeliefert."

Das Podest wurde von Zulfahmi Khairuddin komplettiert, der Malaie zeigte erneut, dass er zum Ende der Saison immer besser in Schwung gekommen ist und mittlerweile auch taktieren kann. "Anfangs bin ich vorsichtig gefahren, auch wenn die anderen Fahrer direkt an mir dran waren. In der letzten Kurve habe ich dann den Angriff auf Binder gewagt und bin noch vorbei gekommen. Ich bin sehr glücklich mit dem Podestplatz und freue mich schon auf die nächste Saison. Danke ans Team, wir werden heute feiern."