Nach seiner Fahrt zu Startplatz zwei für das Moto3-Rennen auf Phillip Island ging Jonas Folger davon aus, dass er am Sonntag mit seinem Landsmann Sandro Cortese um den Sieg kämpfen wird. Der Aspar-Pilot hatte sich sehr gut auf seinem Motorrad gefühlt und obwohl sich die äußeren Bedingungen im Vergleich zu Freitag verändert hatten, konnte er wieder zulegen. "Nachdem wir das ganze Wochenende hart an der Abstimmung gearbeitet hatten, benutzten wir am Nachmittag das, was wir für eine schnelle Runde brauchten und fuhren eine konstant schnelle Pace", sagte Folger.

Die Pace von Cortese war ihm aber auch nicht entgangen, weswegen er darauf hoffte, dem Weltmeister im Rennen gut folgen zu können. "Wenn man berücksichtigt, dass es heute zum drittschnellsten Fahrer eine weitere halbe Sekunde war, sollten wir Zwei angreifen und wegkommen können. Wenn das Wetter gut ist, werde ich versuchen, von der ersten Runde an wegzufahren, denn unsere Pace ist stark und wir müssen sie den anderen aufzwingen. Wir werden wieder um das Podest kämpfen und hoffentlich auch um den Sieg", meinte er.

Keine derartigen Erfolgsaussichten hatte Luca Amato zu verkünden, er konnte nach seiner Fahrt zu Startplatz 28 aber sagen, dass er am Morgen im dritten Training einen guten Schritt nach vorne gemacht hatte. Mit der gefundenen Abstimmung fühlte er sich stark und hatte gutes Feedback vom Motorrad. "Am Nachmittag änderten sich die Bedingungen und ich verlor etwas Vertrauen. Ich hatte Probleme, meine Referenzpunkte zu finden und das ist schade, denn die Maschine ist schnell und läuft gut, ich fühle mich aber nicht wohl darauf", sagte er. Deswegen wollte Amato im Warm-Up versuchen, das gute Gefühl vom dritten Training wiederzufinden, um im Rennen etwas besser abschneiden zu können.