Luis Salom feierte in Indianapolis seinen ersten Grand-Prix-Sieg und strahlte übers ganze Gesicht: "Es ist unglaublich!" Die letzte Runde sei für den Spanier allerdings sehr schwer gewesen, da er Probleme mit seinen Reifen hatte. "Besonders auf dem letzten Streckenabschnitt hatte ich unheimliche Probleme mit meinem Hinterreifen, aber manchmal klappt es einfach", sagte er. Dabei spielte er speziell auf sein rennentscheidendes Überholmanöver an. "Ich sah, dass Cortese und Vinales sich fast berührt haben und dachte, dass sie mir damit die Tür geöffnet haben."

Sandro Cortese hat mit Maverick Vinales zwar den engsten Verfolger in der Meisterschaft, dachte aber trotzdem zunächst an seinen Konkurrenten, der im harten Duell gestürzt war. "Es tut mir sehr leid für Maverick. Nach einem so harten Kampf verdient es niemand, zu stürzen. Wir waren viel stärker als der Rest des Feldes und jeder lag spürbar über dem Limit. Mir selbst ist viermal fast das Vorderrad weggerutscht", schilderte er.

Sicherlich freue sich der Berkheimer über die wichtigen Punkte, die er mit seinem zweiten Platz mitnehmen konnte. "Aber um ehrlich zu sein, hatte ich schon erwartet, zu gewinnen, nachdem ich am Freitag und Samstag so stark unterwegs war. Am Ende sind die 20 Punkte auf dem Konto mehr wert als der Sieg hier", schloss Cortese ab.

Wie ein Sieg

Jonas Folger schaffte es mit dem dritten Platz nach seinem Wechsel zum Aspar-Team direkt aufs Podest. "Es fühlt sich an wie ein Sieg! Es ist ein großartiges Gefühl, jetzt in so einem tollen Team zu sein und gut zu arbeiten. Alles funktioniert super, die Kalex fühlt sich echt gut an und ich bin sehr glücklich, dass es uns so schnell gelungen ist, ein gutes Setup für das Rennen zu finden und ein so gutes Ergebnis einzufahren", jubelte der Bayer. Nach seiner Qualifikation auf Platz 15 habe sich Folger allerdings mühsam den Weg an die Spitze erkämpfen müssen.