Kräftiger Regen auf dem Sachsenring hat für eine interessante Ausgangsposition für das Moto3-Rennen am Sonntag gesorgt. Denn einige Favoriten konnten nicht ganz vorne mitmischen, während ein paar andere Fahrer überraschend weit vorne landeten. Die Pole Position sicherte sich Sandro Cortese, der bei einem Schlussspurt noch eine 1:42.989 auspackte und damit die Konkurrenz deklassierte. Er hatte sich trotz eines Defekts zu Beginn der Session 1,485 Sekunden vor seinem Red Bull KTM Ajo Teamkollegen Danny Kent und 1,5 Sekunden vor Adrian Martin behauptet, die ihn in Reihe eins begleiten werden.

Überraschend weit vorne zeigten sich Jack Miller und Brad Binder, die als Vierter und Sechster in die zweite Reihe kamen. Zwischen den Australier und den Südafrikaner hatte sich Jakub Kornfeil gefahren. Unerwartet stark zeigte sich auch Jonas Folger, der die Defizite seiner Ioda-Maschine im Regen gut kaschieren konnte und sich auf den achten Startplatz fuhr. Vor ihm wird Louis Rossi aus Reihe drei starten, hinter ihm wird das Luis Salom tun.

Vinales fand die Pace nicht

In der vierten Reihe werden am Sonntag Alexis Masbou, Niklas Ajo und Hector Faubel stehen. Recht gut zurecht kamen mit den Bedingungen Toni Finsterbusch und Luca Grünwald, die sich auf die Startplätze 15 und 16 fuhren - und das obwohl Grünwald gestürzt war. Gar nichts lief dafür bei Maverick Vinales zusammen. Der WM-Favorit kam nicht auf Tempo und landete lediglich auf dem 24. Rang. Er hat am Sonntag also einiges an Arbeit vor sich. Kevin Hanus, Giulian Pedone und Marcel Schrötter rotteten sich auf den Positionen 28 bis 30 zusammen.

Noch mehr Probleme als Vinales hatte Romano Fenati. Der Italiener hatte über acht Sekunden Rückstand und verpasste damit die 107-Prozent-Grenze. Aufgrund seiner Trainingsvorstellungen und der Bedingungen dürfte er aber die Starterlaubnis erhalten. Lang war die Liste der Fahrer, die durch das Kiesbett mussten: Rossi, Miller, Faubel, Hanus und Simone Grotzkyj waren bei Offroad-Einlagen zu sehen.