Es war ein spannender Kampf, der am Samstag das Qualifying der Moto3 in Jerez entschied. Denn die Strecke war am Trocknen und gegen Ende der Session war der Punkt erreicht, als sowohl Slicks als auch Regenreifen die richtige Wahl zu sein schienen - je nach Vorzug. Die Zeiten purzelten in den letzten Minuten im Sekundentakt und erst als alle die Zielflagge gesehen hatten, konnte man sich sicher sein, dass nicht doch noch jemand schneller fährt. Als sich der Staub gelegt hatte, war schließlich der junge Spanier Alex Rins auf der Pole Position, damit feierte er in seinem ersten zweiten GP seine Premiere auf dem besten Startplatz.

Die Favoriten auf die Pole Position reihten sich dahinter ein. Sandro Cortese fehlten zwölf Tausendstelsekunden auf die Bestzeit, Miguel Oliveira bereits 0,468 Sekunden. Diese Beiden werden am Sonntag neben Rins in Reihe eins stehen. In Reihe zwei sind durchaus überraschende Namen zu finden. Alexis Masbou, Jakub Kornfeil und Jack Miller fuhren sich auf die Positionen vier bis sechs. "Wir wussten nicht, ob wir Slicks oder Regenreifen nehmen sollen", meinte Miller. "Es lief ganz gut, aber auf der letzten Runde habe ich einen Fehler gemacht. Startplatz sechs ist OK, schauen wir einmal, wie es morgen wird und wie wir es im Rennen hinbekommen."

Isaac Vinales schlägt Maverick Vinales

Interessant war die Reihung in der Vinales-Familie, denn Isaac Vinales war diesmal schneller. Er konnte sich auf Position sieben fahren, während Maverick Vinales hinter Arthur Sissis auf Platz neun landete und damit ebenfalls in Reihe drei starten wird. Der italienische Überraschungs-Rookie Romano Fenati erreichte den zehnten Startplatz, er wird neben Efren Vazquez und Louis Rossi aus Reihe vier ins Rennen gehen. Relativ weit hinten landete Marcel Schrötter. Der Mahindra-Pilot kam über Startplatz 25 nicht hinaus, Toni Finsterbusch und Giulian Pedone müssen von den Positionen 30 und 33 ins Rennen gehen.

Glück im Qualifying hatte Niklas Ajo. Er stürzte schon kurz nach Beginn der Session und es sah so aus, als hätte es sein Motorrad ziemlich stark erwischt. Da er noch keine Zeit zu Buche stehen hatte, bestand das Risiko, dass er sich nicht offiziell qualifiziert. Er schaffte es dann aber doch noch auf die Strecke und wurde noch 27. Alan Techer, der im dritten Training gestürzt war, fuhr im Qualifying nicht mit.