Das erste Training der Moto3 in Jerez wurde von einer Schrecksekunde unterbrochen. Hector Faubel war rund zwölf Minuten vor Ende der Session schwer zu Sturz gekommen und konnte den Unfallort zunächst nicht aus eigener Kraft verlassen. Sofort waren die roten Flaggen zu sehen und die Session angehalten. Doch es gab rasch eine erste Entwarnung, Faubel war bei Bewusstsein und voll ansprechbar. Dennoch musste er ins Medical Centre, weil er sich das rechte Knie verletzt hatte. Eine genaue Diagnose lag zunächst noch nicht vor.

Aus sportlicher Sicht konnte Romano Fenati zeigen, dass sein zweiter Platz beim Saisonauftakt in Katar keine Eintagsfliege gewesen sein dürfte. Als wenige Minuten vor Ende des Trainings der Regen einsetzte, lag der Rookie aus Italien an der Spitze. 1:49.760 Minuten lautete seine Bestzeit, damit lag er knapp vor Katar-Sieger Maverick Vinales, der mit 0,248 Sekunden Rückstand Zweiter wurde. Platz drei ging ebenfalls an einen der Favoriten, Sandro Cortese hatte sich mit seiner KTM dorthin gefahren.

Allgemein war die Top-10 nicht wirklich überraschend, wenn man von Fenatis Bestzeit als kleine Überraschung einmal absieht. Miguel Oliveira angelte sich Rang vier, dahinter folgte Luis Salom und Faubel erreichte trotz seines Sturzes noch den sechsten Platz. Arthur Sissis, Danny Kent, Jakub Kornfeil und Alberto Moncayo waren ebenfalls noch unter den besten Zehn. Ein gewisser Alex Marquez schaffte es als Wildcard immerhin auf Rang elf, Marcel Schrötter wurde 26., Toni Finsterbusch 31. und der Schweizer Giulian Pedone landete auf der 33. Position.