"Make me proud", sagte Paris Hilton zu Maverick Vinales bevor es für den erst 16-Jährigen Rookie in Valencia ins letzte Rennen einer erfolgreichen Saison ging. Vier Siege, fünf Podestplätze, Rang drei in der Gesamtwertung und zudem Rookie des Jahres in der 125cc; weder Paris noch er dürften über diese Bilanz enttäuscht sein. Der Spanier gilt nach seinem ersten WM-Jahr, in dem er neue Strecken unglaublich schnell lernen konnte, als einer der Favoriten für 2012, auch wenn es dann Moto3 heißt, in der die Youngsters mit Viertaktern unterwegs sein werden.

Naturgemäß sind durch die guten Leistungen Vinales' einige andere Teams auf ihn aufmerksam geworden, doch der Spanier bleibt bei BQR. "Ich habe Vertrauen in das Team und in Ricard Jove", begründete er seine Entscheidung bei Mundo Deportivo. "Es ist besser für mich ein weiteres Jahr mit einem Team zu fahren, das ich kenne und dem ich vertraue. Es könnte super-gut für uns werden."

Die neue Moto3 Maschine konnte er bereits nach dem Saisonfinale testen und im Gegensatz zu manch anderem Fahrer, war Vinales über den Leistungsunterschied positiv überrascht. "Die Moto3 ist kraftvoller als ich erwartet hatte. Im Vergleich zur 125 ist das schon ein ganz schöner Unterschied, wobei wir uns bis zum Saisonstart allerdings noch um einiges verbessern können."

Mit einer deutlichen Verbesserung rechnen alle im MotoGP-Fahrerlager, denn Vinales wird in der kommenden Saison alle Strecken kennen und muss keine Zeit mehr dafür aufbringen sie zu lernen. "Es ist eine Stärke von mir, dass ich neue Strecken recht schnell lerne und mich anpassen kann. Deshalb konnten wir dieses Jahr ganz gute Resultate holen, auch auf unbekannten Kursen. Ich versuche es wie Casey Stoner zu machen. Sammle so viele Informationen wie möglich und versuche sie dann anzuwenden."

Die Datenverarbeitung funktionierte auf jeden Fall gut, Siege in Frankreich, Assen, Malaysia und Valencia, sollten Zeuge genug sein. Letzterer ist auch der persönliche Favorit. "Valencia war der beste Sieg, weil die Bedingungen wirklich schwer waren, mal tröpfelte es, dann wieder nicht. Du wusstest nie was als nächstes kommt. Außerdem ist es meine Lieblingsstrecke. Hingegen, Malaysia mag ich nicht so. Sie sprechen kaum Englisch und die Uhren drehen sich langsamer. Alles braucht länger.