Nachdem man in den freien Trainings zuvor mit erheblichen Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatte schaffte es Jonas Folger in der Qualifikation auf den sechsten Startplatz zum Malaysia Grand Prix.

Wie schon am tags zuvor waren die äußeren Bedingungen mit extremer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit am Samstag unverändert gleich. Jedoch hinsichtlich der Fahrwerksabstimmung an Folgers Aprilia RSA hat es einen wesentlichen Unterschied gegeben. Für den ehrgeizigen Athlet und seiner Technik-Crew war es in den freien Trainings eine schwere Aufgabe ein passendes Setting für den technisch anspruchsvollen Sepang International Circuit zu erarbeiten. Erst ein nahezu kompletter Umbau seiner Rennmaschine bis kurz vor Beginn des Qualifying führte zu einer Besserung der Situation.

Im abschließenden Training am Vormittag war für den Draufgänger die achtschnellste Rundenzeit noch das Maximum gewesen. Jedoch in dem so wichtigen Qualifikationstraining für die Startaufstellung kam er wegen der vorgenommenen Änderungen schon ab den ersten Runden besser in Fahrt. Im Verlauf der Session wurden weitere Feinabstimmungen vorgenommen, so dass Folger für die Zeitenjagd in der Schlussphase eine nahezu perfekt abgestimmtes Motorrad zur Verfügung hatte. Mit der persönlichen Bestmarke von 2:14.776 sicherte er sich mit dem sechsten Platz in der zweiten Startreihe eine hervorragende Ausgangsposition für das sonntägige Rennen, wo er auf seiner absoluten Lieblings-Rennstrecke mit einer Top-5-Platzierung endlich ein zählbares Ergebnis in Sepang einfahren will.

"Angesichts der Probleme, die wir in den freien Trainings hatten, müssen wir mit dem sechsten Startplatz zufrieden sein. An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei meinem Team für den unglaublichen Einsatz bedanken. Bis zum Beginn des Qualifying haben wir nämlich das Motorrad mehr oder weniger komplett umgebaut. Diese Maßnahme hat sich gleich als richtig erwiesen. Ich habe dadurch ein besseres Gefühl für mein Bike bekommen. Wir haben aber auch während dem Qualifikationstraining weitere Änderungen vorgenommen, indem wir mit der Frontpartie einen Deut noch tiefer gegangen sind und hinten ein härteres Federbein eingebaut wurde. Alles in allem hat dazu geführt, dass ich mich jetzt wieder wohl fühle", sagte Folger.

Der Deutsche ergänzte: "Zum Schluss bin ich dann meine schnellsten Rundenzeiten alleine gefahren, was natürlich für das Selbstvertrauen großartig ist. Letztendlich muss ich sagen, dass ich mich sehr darüber freue, dass wir wieder zu unserer Form gefunden haben. Es wäre für mich sehr frustrierend gewesen, wenn ich hier in Sepang von vornherein keine Aussicht auf ein Spitzenresultat gehabt hätte. Aber nach diesem Qualifying freue ich mich umso mehr auf das Rennen und ich will endlich mein erstes zählbares Ergebnis hier einfahren. In jedem Fall muss dabei ein Platz unter den ersten Fünf herauskommen".