Dank recht starkem Wind hatten die 125cc-Piloten am Samstagnachmittag auf Phillip Island einigermaßen zu kämpfen, als sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Sonntag ausfuhren, von einer intensiven Zeitenjagd ließen sie sich aber nicht abhalten. Nach einer hektischen Schlussphase, bei der sich die Piloten vor allem wegen des Verkehrs ärgerten, beendete schließlich Johann Zarco das Qualifying mit der Bestzeit. Er war bezeichnend für das hektische Session-Ende, denn er stürzte auf seiner letzten Runde und der direkt hinter ihm fahrende Jakub Kornfeil musste gleich mit in den Kies, weil er nicht ausweichen konnte.

Der Franzose blieb unverletzt, Kornfeil brauchte derweil medizinische Hilfe. Mit seiner Bestzeit in 1:39.207 Minuten war Zarco 0,351 Sekunden vor Sandro Cortese geblieben. Der Deutsche konnte seine gute Form des bisherigen Wochenendes in einen Startplatz in Reihe eins ummünzen und er wird am Sonntag in Reihe eins in seiner Muttersprache kommunizieren können. Denn Startplatz drei ging an Jonas Folger, der rund vier Zehntelsekunden langsamer als Zarco gewesen war.

Terol in zweiter Reihe

Die erste Reihe knapp verpasst hatte WM-Spitzenreiter Nico Terol. Der Spanier musste am Ende der Session mehrere Runden wegen des Verkehrs abschreiben und konnte sich deswegen nicht mehr steigern. Letztendlich blieb ihm Position vier. Neben ihm werden noch Hector Faubel und Efren Vazquez in Reihe zwei stehen. Danny Kent, Alberto Moncayo und Maverick Vinales starten eine Reihe dahinter. Vinales hatte kurz vor Ende ein technisches Problem und konnte deswegen nicht weiter vorne mitfahren.

Bei Luis Salom war ein Sturz dafür verantwortlich, dass er nicht vorne mitmischen konnte. Denn er zerstörte dabei seine Maschine und musste danach zusehen. Für Startplatz zehn und Reihe vier reichte es trotzdem, neben ihm werden noch Luigi Morciano und Louis Rossi stehen. Sein Ziel von einem Startplatz unter den besten Zwölf verfehlt hatte Marcel Schrötter, der 20. wurde. Der Schweizer Giulian Pedone beendete das Qualifying auf Position 24. Die Qualifikation für das Rennen nicht geschafft hatten die Wildcards Alexander Phillis und Tom Hatton, die an der 107-Prozent-Hürde scheiterten. Die Neuseeländerin Avalon Biddle war nach ihrem Sturz vom dritten Training wegen einer leichten Gehirnerschütterung nicht mehr dabei.