Für den Mahindra-Pilot Marcel Schrötter gestaltete sich bei hochsommerlichen Temperaturen der Freitag auf dem Misano World Circuit zu einem arbeitsreichen Tag. Das in Italien stationierte Team nutzte die perfekten Bedingungen, um einige Neuerungen an der Mahindra 125 auszuprobieren und man arbeitete auch intensiv an der Fahrwerksabstimmung für das sonntägige Rennen beim Grand Prix von San Marino.

Schrötter startete am Vormittag mit konkurrenzfähigen Rundenzeiten in das erste Training, während es in FT2 eine Weile dauerte, bis der ehrgeizige Athlet ein Gefühl für das geänderte Setting entwickeln konnte und somit auch im Stande war, den 4,226 Meter langen Circuit in der Urlaubsregion von Rimini in einem flotten Tempo zu umrunden. Gegenüber dem ersten Training gelang ihm dabei eine Steigerung von 7/10 Sekunden, was in der Endabrechnung der Session Rang 14 in der Zeitenliste bedeutete. Bis zum samstägigen Qualifikationstraining wird man weiter am Setting der Mahindra 125 feilen. Nach dem starken Auftakt blickt Schrötter dem restlichen Wochenende entgegen, wo er im Qualifikationstraining am Samstag mit einer Platzierung wie in FT2 eine gute Ausgangsposition für das Rennen schaffen will.

"Mit dem ersten zwei Trainings bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Schon das Vormittagstraining ist gut verlaufen. Mein Gefühl für das Motorrad und die Bedingungen war von Beginn an super. Im Verlauf von FT1 hat sich auch die Gelegenheit ergeben, ein paar neue Sachen auszuprobieren. Dabei wurde auch an meiner Mahindra der neue Auspuff montiert, den mein Teamkollege schon seit längerer Zeit verwendet. Zunächst war es schwierig eine Abstimmung dafür zu finden, weil dadurch die Leistungsentfaltung viel aggressiver ist. Jedenfalls bringt der Auspuff Vorteile in der Beschleunigung. Am Nachmittag haben wir uns intensiv mit der Fahrwerksabstimmung beschäftigt. Es dauerte bis zur Schlussphase, bis ich endlich auf konkurrenzfähige Rundenzeiten gekommen bin. Schließlich haben wir einen Stand erarbeitet, mit dem ich recht wohl gefühlt habe und mit dem ich einige schnelle Runden fahren konnte. Vielleicht wäre in der letzten Runde noch eine Verbesserung möglich gewesen, wenn ich im letzten Abschnitt nicht aufgehalten worden wäre. Jedenfalls von der Platzierung her sind wir zufrieden. Bis zum Samstag werden wir noch am Setup feilen, damit wir die Leistung vom Freitag auch im Qualifying bringen können. Ich denke, dass wir für das restliche Wochenende zuversichtlich sein können, weil uns Misano besser als Indy liegt. Ungeachtet der Hitze waren die Bedingungen gut und es war eine Freude, so in ein Wochenende zu starten", fasste Schrötter zusammen.