Jonas Folger hat nach seiner mysteriösen Krankheit die Strapazen beim Indianapolis Grand Prix gut überstanden. Nach der langen Rückreise aus den Vereinigten Staaten war seine nächste Station das Trainingszentrum von seinem persönlichen Coach Yuri Melani in Bologna, wo nach einem Tag Erholung am Mittwoch fleißig trainiert wurde. Trotz der zurzeit in Italien herrschenden extremen Hitze fühlt sich der Oberbayer mit jedem Tag besser. Ungeachtet der Tatsache, dass Folger auch an diesem Wochenende mit der Aprilia RSW fahren muss, ist die Vorfreude auf den Grand Prix von San Marino und der Urlaubsregion von Rimini sehr groß. Grund dafür ist das technisch anspruchsvolle Streckenlayout des Misano World Circuit, das dem Vollblut-Racer aus Oberbayern sehr gut gefällt und die Nachteile der RSW-Version sich nicht so gravierend auswirken sollten, als zuletzt in Indianapolis mit den zwei langen Geraden, auf die jeweils Erste-Gang-Kurven führten.

"Ich blicke dem Misano-Wochenende erwartungsvoll entgegen, selbst wenn ich auch dieses Mal wieder mit der Aprilia RSW fahren muss. Natürlich möchte ich lieber mit meinem Motorrad, der RSA-Version, fahren, aber das Team hat so entschieden, was ich respektiere. Ich mache mir deswegen keine weiteren Gedanken, sondern werde mich noch mehr anstrengen, damit ich bald wieder mit meinem Bike fahren darf. Außerdem kommt der Misano Circuit der RSW entgegen. Vom Fahrbahn-Belag ist hier viel Grip vorhanden, was für die RSW sicher ein Vorteil ist. Das haben mir schon mehrere erfahrene 125er Fahrer bestätigt. Ich freue mich aber auch auf Misano, weil ich diese Rennstrecke viel mehr mag, als beispielsweise den Grand Prix Kurs auf dem Indianapolis Motor Speedway. So gesehen bin ich zusätzlich motiviert, endlich wieder auf einem Circuit zu fahren, der mir richtig gut gefällt. Übrigens, meine Rückreise aus den USA war gut und die kurze Pause habe ich bei Yuri in Italien verbracht. Der Dienstag war zur Erholung und am Tag danach haben wir trotz der extremen Hitze hier in Italien viel trainiert. Ich fühle mich mit jeden Tag besser und kann es kaum erwarten, dass ich am Freitag wieder auf das Bike steigen kann", sagte Folger.