Für Jonas Folger endete der Freitag beim Gran Premio d´Italia eigentlich schon nach FP1 am Vormittag. Aufgrund von immer wieder einsetzenden Nieselregens fuhr der momentane WM-Zweite am Nachmittag erst in der Schlussphase für wenige Runden auf die Strecke. Das erste freie Training beendete er jedoch mit der hervorragenden siebtschnellsten Rundenzeit.

Eine zur Mittagszeit aufziehende Gewitterfront beeinträchtigte auch in Mugello für viele 125ccm Piloten den ersten Trainingstag. Bis auf vorübergehenden Nieselregen blieb es aber überwiegend trocken. Trotzdem erlaubten die Bedingungen am Nachmittag keine Zeitenverbesserungen. Wegen dem nur schwer einzuschätzenden Zustand auf dem neuasphaltierten Mugello Circuit blieb Jonas Folger bis zur Schlussphase der Session in seiner Box, bevor er für nur drei Runden sein Training in Angriff nahm, das er mit der nichtssagenden 24.-schnellsten Rundenzeit beendet. Im Gegensatz dazu herrschten während dem ersten freien Training am Vormittag ausgezeichnete Bedingungen, wo der 17-jährige Aprilia-Pilot vom Team Ajo Motorsport mit der starken siebtschnellsten Rundenzeit brillierte. In dieser Session, die für Folger und seine Crew die einzige produktive des Tages war, gelang es ihm zumindest in seinen gewohnten Rhythmus zu kommen und man konnte auch die wertvolle Erkenntnis gewinnen, nämlich dass der Motor seiner Aprilia RSA auch im unteren Drehzahlbereich wieder die gewünschte Leistung bringt. Beides zusammen stimmt ihn für das weitere Wochenende zuversichtlich.

"Nach den ersten zwei freien Trainings gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Die Session am Vormittag diente mehr zum Einfahren und auch dazu wieder in gewohnten Rhythmus an einem Rennwochenende zu kommen, während FT2 am Nachmittag hingegen vollkommen wertlos war. Ich bin auch nur zum Schluss für drei Runden auf die Strecke gegangen. Zumindest ist es mir gelungen ein Gefühl für den neuen Fahrbahnbelag zu bekommen. Der Circuit ist nach der Neuasphaltierung in Top-Zustand, was auch anhand der Rundenzeiten ersichtlich ist. Des Weiteren kann ich auch noch von einem nahezu perfekt vorbereiteten Motorrad berichten. Meine Crew hat wieder saubere Arbeit geleistet, indem auch die Power im unteren Drehzahlbereich wieder stimmt. Für den weiteren Verlauf des Wochenendes bin ich zuversichtlich einen guten Grand Prix hier zu erleben, zumal auch die Fingerverletzung keine Probleme bereitet. Lediglich im Handschuh zwickt es wegen der Prellung ein wenig", fasste Folger den ersten Tag zusammen.