Der 18-jährige Marcel Schrötter erlebte einen durchwachsenen zweiten Trainingstag beim Gran Premio de Espana. Nachdem der Mahindra-Pilot am Freitag noch von einigen technischen Schwierigkeiten gebremst wurde, lieferte er im abschließenden freien Training am Samstagvormittag eine ausgezeichnete Leistung ab. Schrötter brauste mit der 18.-schnellsten Rundenzeit ein gewaltigen Schritt in Richtung seiner Zielvorgabe für den zweiten Grand Prix in diesem Jahr entgegen. Jedoch im Qualifikationstraining für die Startaufstellung zum Rennen über 23 Runden lief es für den ehrgeizigen Athlet aus Pflugdorf nicht nach Wunsch. Technische Probleme und dichter Verkehr verhinderten einen besseren Startplatz als Rang 23.

"Im ganzen Verlauf des Qualifying ging es für mich recht turbulent zu. Schon beim Einfahren des Kolbens ging an der Kupplung etwas kaputt. Bis der Schaden repariert war musste ich einige Zeit in der Box zuwarten. In meinen zweiten Run ist der Motor nicht ganz sauber gelaufen, weswegen ich gleich wieder reinkommen musste. Erst nach dem dritten Rausfahren lief es einigermaßen gut und ich bin auch schnell auf meine Rundenzeit vom Vormittag gekommen. Gegen Ende der Session wäre es gut gewesen, wenn ich noch etwas zulegen hätte können, dann wäre ich eigentlich ganz gut dabei gewesen", erklärte er.

Auf Platz zehn fehlte ihm eine knappe Sekunde. Schrötter fügte hinzu: "Aber im dichten Verkehr war es eben nicht möglich, obwohl ich der Gruppe mit Vazquez gut mithalten konnte. Aber schließlich hat mich Zarco extrem wild ausgebremst und ich musste daraufhin eine weite Linie wählen. So war es eigentlich ein unglücklicher Ausgang vom Qualifying. Für das Rennen bin ich aber relativ zuversichtlich, denn falls alles einigermaßen funktioniert, sollte meine Zielsetzung für dieses Wochenende noch umsetzbar sein. Das wäre auch am Samstag schon möglich gewesen, wie man in FP3 gesehen hat."