Nach seinen starken Vorstellungen in den Trainings ließ Nico Terol im 125cc-Rennen in Katar nichts anbrennen und holte sich einen sicheren Sieg. Der Spanier ging sofort beim Start in Führung und gab sie nicht mehr her. Stattdessen setzte er sich vom ersten Meter an ab. Die restlichen Podestplätze wurden in einem engen Kampf zwischen Hector Faubel, Efren Vazquez, Sandro Cortese, Jonas Folger und Sergio Gadea vergeben. Freuen durften sich schließlich Cortese und Gadea.

Intensiver Kampf

Der Kampf um die letzten zwei Podestplätze hatte sich bis zur Ziellinie gezogen und war in 125cc-Manier sehr intensiv. Nach der Anfangsphase, in der Faubel, Cortese und Vazquez noch versucht hatten, Terol nachzueilen, konnten sich Folger und Gadea zu der Gruppe dazu kämpfen. Danach begannen die mehr oder weniger klugen Taktikspielchen, bei denen vor allem die Positionen mehrfach gewechselt wurden, damit Terols Flucht auch nichts stören konnte, weil sich die Gruppe durch ihre Streitereien selbst verlangsamte.

Fünf Runden vor Schluss ereilte dann Hector Faubel ein zwischenzeitliches technisches Problem, er verlor in Kurve eins mehrere hundert Meter auf die Gruppe und musste schließlich mit Platz elf Vorlieb nehmen, weil er immer weiter zurückfiel. In weiterer Folge drückte Cortese etwas mehr aufs Gas und setzte zu einem langgezogenen Schlusssprint über mehrere Runden an. Diese Taktik ging ihm auch auf, weswegen er Rang zwei sichern konnte.

Vazquez durchs Kunstgras

Dahinter lieferten sich Gadea und Vazquez ein erbittertes Duell, wobei Vazquez sogar einmal über den Kunstrasen musste. Letztendlich behielt Gadea die Oberhand und Vazquez kam auf Platz vier. Folger war zwar an den beiden Spaniern knapp dran, konnte sie am Ende aber nicht wirklich gefährden.

In einer Vierergruppe hinter dem jungen Deutschen konnte sich Johan Zarco durchsetzen und Rang sechs erobern. Alberto Moncayo, Luis Salom und Maverick Vinales waren ihm unterlegen. Der letzte Platz in den Top-10 ging an Miguel Olivera. Noch in die Punkte gefahren waren Hector Faubel, Jasper Iwema, Danny Kent, Simone Grotzkyj und Louis Rossi. Marcel Schrötter sah das Ziel auf Position 21, Daniel Kartheiniger überquerte als 24. die Linie und Giulian Pedone wurde 26.

Martin mit Boxenbesuch

Nicht das Ziel gesehen hatten Joan Perello, der stürzte, nachdem er zuvor wegen eines Frühstarts bereits eine Durchfahrtsstrafe verbüßen musste. Hiroki Ono musste das Rennen nach einem Sturz vorzeitig an der Box beenden. Dasselbe Schicksal ereilte auch Adrian Martin beinahe, doch der Aspar-Pilot konnte nach einem Sturz und einem Besuch an der Box weiterfahren, auch wenn er schließlich nur 28. und Letzter wurde.