Im Team Aspar schickt Jorge Martinez dieses Jahr wieder drei Piloten in die 125ccm-Weltmeisterschaft. Dabei sollen die Spanier Nicolas Terol und Hector Faubel ein paar ernste Worte um die Titelvergabe mitreden, Landsmann Adrian Martin soll in seiner zweiten kompletten Grand Prix-Saison eine deutliche Steigerung hinlegen.

Terol gilt als amtierender Vizeweltmeister als Top-Favorit auf den letzten 125ccm-Weltmeistertitel, ehe 2012 die Moto3-Viertaktklasse kommt. Terol konnte sich in den letzten drei Jahren beachtlich steigern, verbesserte sich vom fünften Gesamtrang 2008 auf den dritten und schließlich zweiten Platz verbessern. Im letzten Jahr holte er insgesamt 14 Podestplätze, darunter drei Siege. Bei den diesjährigen Testfahrten war er immer vorn dabei.

"Wir hatten eine großartige Saisonvorbereitung und wir kommen nach Katar und fühlen uns richtig gut und sind in Form", meinte der 22-Jährige. "Vom technischen Standpunkt her haben wir ein gutes Basis-Setup gefunden, welches es uns erlauben sollte, von der ersten Minute auf der Strecke an schnell zu sein. Letztes Jahr habe ich hier das Rennen gewonnen und das Ziel ist es, das wieder zu tun."

Übertreiben will es Terol derweil nicht und die Erfahrung dazu, auch einmal zurückzustecken, hat er nach insgesamt sechs Jahren in der 125ccm-Weltmeisterschaft. "Jeder will im ersten Rennen gut abschneiden und wir müssen vorsichtig sein", gab er zu bedenken. "Was mich angeht, ich werde so hart wie immer arbeiten, wie ich es schon in der Saisonvorbereitung getan habe und ich werde da raus gehen und alles geben."

Faubel zurück bei den 125ern

Teamkollege Hector Faubel kommt nach drei Jahren in der 250cc/Moto2-Klasse wieder zurück zu den Achtellitermaschinen. Ende 2007 war er als Vizeweltmeister mit 13 Podesten und 5 Siegen aufgestiegen, doch lediglich in Le Mans 2009 konnte er in der mittleren Klasse ein Mal als Zweiter auf dem Treppchen stehen.

"Ich kann es wirklich nicht erwarten, dass die Saison losgeht", meinte Faubel. "Losail ist eine Strecke, die ich liebe und ich habe viele gute Erinnerungen an sie, denn ich war in der Vergangenheit da sehr schnell. 2007 gewann ich dort und ich mag das, in der Nacht Rennen zu fahren. Ich bin für dieses Wochenende nicht von einem Resultat besessen, ich will mich einfach auf meinen Job konzentrieren, mein bestes geben und dann sehen, was passiert. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich über eine Renndistanz abschneiden werde, darum werde ich die Chance nutzen, vor Sonntag eine Rennsimulation zu fahren. Trotzdem bin ich ruhig, denn ich bin mir sicher, dass alles an Ort und Stelle ist."

Für Adrian Martin beginnt am Wochenende seine zweite WM-Saison und in der Mannschaft von Jorge Martinez ist er in einem der besten Teams im Fahrerlager untergekommen. "Ich hatte im Winter nicht viel Zeit auf der Strecke, aber das wird durch den Fakt wieder wett gemacht, dass ich im besten 125er-Team bin", lobte er. "Die Strecke von Losail war bei meinem ersten Besuch da im letzten Jahr nicht gerade gut, aber die Chance, die Box mit Nico und Hector zu teilen, gibt mir sehr viel Motivation und ich weiß, dass ich von ihnen lernen kann."