2008 stieg Marc Marquez in den GP-Zirkus ein. Schon zwei Jahre später holte er sich mit zehn Saisonsiegen und im zarten Alter von 17 Jahren seinen ersten Weltmeistertitel in der 125ccm-Klasse.

Der 17-Jährige Champ, Foto: Milagro
Der 17-Jährige Champ, Foto: Milagro

Der Spanier bat mit vier Jahren um ein Motorrad zu Weihnachten und bekam ein Bike mit zwei Stützrädern. So begann die Motorradgeschichte von Marquez. Erste Wettbewerbe betritt er im Alter von nur fünf Jahren in Motocross und Minibike, bevor er zum Straßenrennen kam. Doch dann ging es steil bergauf, denn schon 2003 wurde er katalanischer Champion der 50ccm Klasse und konnte diesen Erfolg ein Jahr später mit einem Vizetitel in der katalanischen 125ccm Klasse und dem Sieg der Serie 2005 noch toppen.

Nach einigen Auftritten in der spanischen Meisterschaft schloss er diese 2007 auf dem achten Gesamtrang ab und konnte damit die Aufmerksamkeit von Aberto Puig auf sich ziehen. Puig nahm Marquez gemeinsam mit Esteve Rabat für 2008 für Repsol KTM in der 125ccm Klasse unter Vertrag.

Seine erste Saison in der Weltmeisterschaft hatte für Márquez durch eine Verletzung erst später beginnen können und sie endete auch wieder vorzeitig durch einen schweren Unfall in Malaysia. Dabei hatte er sich Verletzungen am Knorpel um das Schienbein herum zugezogen. Am Ende der Saison konnte der Rookie einen Podiumsplatz in Donington und einige Top 10 Resultate vorweisen. Er landete mit 63 Punkten auf Platz 13 der WM-Gesamtwertung, hinter ihm Landsmann und Teamkollege Rabat.

In seiner zweiten Saison gelang Marquez beim 125er KTM-Team von Red Bull mit einem dritten Rang in Jerez nur ein einziger Podiumsplatz. Dafür fuhr er neun Top 10 Plätze heraus und konnte somit einen beachtlichen achten Platz in der Gesamtwertung. Damit hatte er seinen Teamkollegen, den Amerikaner Cameron Beaubier, der den 29. Platz belegte, deutlich im Griff. Da sich KTM am Ende 2009 von der WM verabschiedete, wechselte Marquez zu Ajo Motorsport.

Mit dem neuen Team lief der junge Spanier in diesem Jahr zur Höchstform auf. Auf der Derbi holte er gleich zu Beginn in Katar den dritten Platz und feierte seinen ersten Grand Prix Sieg in Mugello. Trotz siebtem Platz mit ausgerenkter Schulter in Brünn, kannte seine Erfolgsserie kein Ende. Er holte sich in Valencia die zwölfte Pole Position der Saison und stellte sich damit auf eine Stufe mit Mick Doohan, der seit 1997 den Pole-Rekord hält. Mit zehn Siegen holte sich Marquez schließlich den erträumten 125ccm-Weltmeistertitel und kanne s kaum glauben: "Als ich das erste Mal auf ein Motorrad stieg, träumte ich davon die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Jetzt geht dieser Traum in Erfüllung, unglaublich."