Es regnete zwar nicht wirklich stark, doch der Samstagmorgen war in Estoril alles andere als gemütlich, als die 125cc-Piloten auf die Strecke gingen. Es war kalt, bewölkt, die Strecke feucht und damit rutschig. Das führte zu einem wahren Sturzfestival, dem einige Fahrer zum Opfer fielen. Die Liste beinhaltete: Simone Grotzkyj, Pol Espargaro, Tommaso Gabrielli, Efren Vazquez, Sturla Fagerhaug (zwei Mal), Nico Terol, Esteve Rabat und Jakub Kornfeil. Abgesehen von Kornfeil schienen alle ungeschoren davongekommen zu sein, der Norweger hatte sich aber anscheinend am Bein oder Knie verletzt, möglicherweise, als er beim Versuch, schnell aufzustehen, am nassen Kerb ausrutschte.

Um Zeiten wurde nebenbei auch noch gefahren und dabei zeigte sich der Brite Bradley Smith wieder als bester Nassstrecken-Meister. Mit einer Zeit von 2:02.047 Minuten blieb er um rund eine Sekunde vor Alberto Moncayo, der sich schon am Freitag im Regen ausgezeichnet hatte. Rang drei ging an Terol, dem Spanier fehlten allerdings bereits 1,776 Sekunden auf seinen Aspar-Teamkollegen. Sandro Cortese und Marcel Schrötter konnten im Nassen auch gute Leistungen abliefern. Cortese erreichte Rang vier und Schrötter wurde hinter Danny Webb Sechster. Abgerundet wurden die Top Ten von Tomoyoshi Koyama, Luis Salom, Lorenzo Savadori und Danny Kent.

WM-Spitzenreiter Marc Marquez musste sich mit dem elften Rang begnügen, dafür entging er diesmal einem Sturz und konnte daher die ganze Session durchfahren. Espargaro musste nach seinem Hinfaller hingegen die letzten Minuten des Trainings zuschauen und landete schließlich auf Platz zwölf - damit war er eine Position vor seinem Teamkollegen Vazquez. Für die weiteren deutschsprachigen Vertreter im 125er-Feld gab es die Plätze 16 für Jonas Folger und 17 für Randy Krummenacher.