Für den Schweizer 125ccm WM-Pilot Randy Krummenacher entspricht der zwölfte Startplatz für den Grand Prix von Australien nicht ganz seinen Vorstellungen. Trotzdem erwartet er sich einiges für das Rennen am Sonntag, da die technischen Probleme der letzten Rennen definitiv beseitigt werden konnten.

Für die 125ccm Klasse waren die Bedingungen am zweiten Trainingstag auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit recht unterschiedlich. Während das zweite freie Training am Vormittag noch auf nasser Fahrbahn abgewickelt wurde, verbesserten sich die Verhältnisse bis Mittag immer mehr.

Bis auf den starken Wind und kühle Temperaturen waren die Bedingungen für das 40-minütige Qualifikationstraining ab 13:00 Uhr nahezu optimal. Für Randy Krummenacher begann der Samstag mit der sechstschnellsten Rundenzeit am Vormittag recht positiv. Doch im Zeittraining für die Startaufstellung bei trockenen Verhältnissen konnte er diese Position aber nicht halten.

Der Aprilia-Pilot des niederländischen Teams STIPA-Molenaar-Racing-GP qualifizierte sich schließlich mit seiner persönlichen Bestmarke von 1´41.490 min. für die zwölfte Position in der dritten Startreihe.

Für das Rennen ist er aber zuversichtlich, einen noch besseren Rhythmus für diesen ultraschnellen Circuit auf der kleinen Insel im Süden Australiens zu finden. Hierfür will er im Warm-up am Sonntagvormittag möglichst viele Runden, um auch die Abstimmung seiner Aprilia RSA bei trockenen Verhältnissen noch weiter zu verfeinern.

Mit der Bestzeit von 1´38.236 min. holte sich der WM-Führende Marc Marquez die Pole-Position für den Grand Prix von Australien, der am Sonntag um 13:00 Uhr Ortszeit (4:00 Uhr MESZ) gestartet wird. Für den zweiten Startplatz qualifizierte sich Marquez‘ Teamkollege Sandro Cortese, vor Pol Espargaro und Nicolas Terol. Luis Salom, der zweite Pilot bei STIPA-Molenaar-Racing-GP, wird von Position neun in das Rennen über 23 Runden starten.

"Unsere Situation ist besser, als der Startplatz vermuten lässt", sagte Krummenacher. "Das heutige Qualifying bei trockenen Verhältnissen hat uns die Gewissheit gebracht, dass die zuletzt aufgetretenen technischen Schwierigkeiten definitiv behoben werden konnten. Diese Tatsache macht mich sehr glücklich. Meine Position für die Startaufstellung geht zum Teil auch auf meine Kappe. Im Zeittraining am Nachmittag konnte ich keinen guten Rhythmus finden. Nach den zwei nassen Sessions gestern und heute Vormittag fehlte mir das Gefühl für die geänderten Bedingungen."

"Irgendwie vermittelte mir meine Maschine das Gefühl, dass ich hinten zu viel Grip habe. Ich konnte dadurch Ausgangs der Kurven die Linie nicht halten, weil sich das Vorderrad nervös anfühlte und auch noch zu wenig Grip für vorne vorhanden war. Damit bin ich nicht klar gekommen. Startplatz zwölf entspricht natürlich nicht meinen Vorstellungen. Aber es sollte auch aus der dritten Reihe möglich sein, nach vorne zu kommen. Das ist mir auch schon ein paar Mal gelungen. Von dem her bin ich für den Sonntag zuversichtlich. Jedenfalls wissen wir was zu tun ist und im Warm-up werde ich möglichst viele Runden fahren, da mir im Trockenen noch etwas das Gefühl dafür fehlt."