Die Spanier hatten die 125cc-Klasse diese Saison fest im Griff und auch im Qualifying für den Australien GP änderte sich fast nichts daran. Dabei wieder einmal nicht zu schlagen war WM-Leader Marc Marquez, der jedem Angriff der Konkurrenz etwas entgegenzusetzen hatte und seine elfte Pole der Saison holte. Am Ende hatte der Spanier eine 1:38.236 zu Buche stehen und noch dazu seinen Teamkollegen Sandro Cortese auf Startplatz zwei gezogen. Der Deutsche war rund sechs Zehntelsekunden langsamer gewesen als Marquez, könnte im Rennen aber einen Puffer für die WM-Konkurrenz seines Teamkollegen bilden.

Die wird das Rennen allerdings auch aus Reihe eins beginnen. So landete Pol Espargaro mit rund siebeneinhalb Zehnteln Rückstand auf Startplatz vier und Nico Terol wurde eine Zehntel weiter zurück Vierter. Schützenhilfe für Terol und Espargaro steht in der zweiten Reihe, denn Terols Teamkollege Bradley Smith qualifizierte sich als Fünfter und Espargaros Teamkollege Efren Vazquez wird als Siebter starten. Ebenfalls noch in die zweite Reihe gefahren waren Esteve Rabat und Tomoyoshi Koyama.

Hürde verpasst

Randy Krummenacher wird das Rennen am Sonntag vom zwölften Startplatz aufnehmen und damit in der dritten Reihe stehen. Vor ihm starten noch Luis Salom, Alberto Moncayo und Danny Webb. Marcel Schrötter beendete das Zeittraining auf dem 15. Rang, steht also in Reihe vier. Da das Qualifying die erste echte Trocken-Session für die 125er war, verfehlten einige die 107-Prozent-Hürde, darunter auch die Stammfahrer Zulfahmi Khairuddin, Marco Ravaioli und Tommaso Gabrielli. Khairuddin war gestürzt und konnte deswegen am Ende nicht mehr zulegen.

Möglicherweise erteilt die Rennleitung den Stammfahrern eine Sondergenehmigung, da sie dieses Jahr schon gezeigt haben, dass sie sich qualifizieren können und in Australien bislang schwierige und wechselhafte Bedingungen herrschten. Schlechter sieht es für die Wildcard-Fahrer Joel Taylor, Levi Day, Jordan Zamora und Nicky Diles aus, die ebenfalls an der 107-Prozent-Hürde vorbeirauschten. Bei Wildcards macht die Rennleitung normalerweise keine Ausnahme.