Pol Espargaro hat seinen Sieg im 125cc-Rennen im Motorland Aragon dem in Misano tödlich verunglückten Moto2-Piloten Shoya Tomizawa gewidmet. "Ich möchte den Sieg Tomi, seiner Familie, seinem Team und seinen Freunden widmen", meinte der Spanier. Bedanken wollte er sich aber auch bei seinem Team, denn er hatte auf der Maschine ein gutes Gefühl gehabt. "Sie war viel besser als in den vergangenen Rennen", erklärte er.

Das Rennen selbst war schwierig aber auch lustig für ihn gewesen. "Das ganze Wochenende war eigentlich schlecht gelaufen. Ich bin gestürzt und hatte ein paar Schmerzen. Jetzt bin ich aber glücklich, denn wir brauchten so ein Rennen und so einen Sieg. Für das Team und mich war das sehr wichtig, denn wir brauchten wieder ein positives Gefühl", meinte Espargaro.

Terol auch ohne Sieg glücklich

Auch gerne gewonnen hätte Nico Terol, doch er verlor den Sieg in der letzten Kurve. Allerdings hatte er aufgrund des frühen Ausfalls von Marc Marquez die WM-Führung geholt. "Ich hatte schon im Training Probleme mit dem Reifenabbau und zur Mitte des Rennens war es wieder so. Drei, vier Runden vor Ende hatte ich aber eine kleine Lücke und wollte sie weiter aufmachen. Das schaffte ich aber nicht. In der letzten Kurve dachte ich dann, wenn ich vorne bin, nehme ich die Innenlinie, doch Pol hatte aus dem Windschatten heraus zu viel Tempo und kam vorbei. Ich bin aber glücklich, denn jetzt führe ich in der WM, das ist das Wichtigste nach dem Wochenende hier.

Nie wirklich eine Chance auf den Sieg hatte Bradley Smith, auch wenn er nach dem Start kurz führte. Der Brite hatte den Test verpasst, den einige Fahrer vor wenigen Wochen in Aragon gemacht hatten, deswegen musste er das ganze Wochenende Aufholarbeit leisten. "Wir haben die Maschine nach gestern umgebaut und bis zum Rennen noch 0,7 Sekunden pro Runde gefunden, das war gut. Ich hatte aber Glück, dass ich es bis ins Ziel schaffte, denn der Motor ist immer wieder ausgefallen. Ich habe nur mehr früh geschalten, um die letzten zwei Runden sicher zu sein. Es ist schön, jetzt wieder auf dem Podest zu stehen. Mir fehlt zwar noch ein Saisonsieg, aber die Maschine ist jetzt gut. Wir haben ein paar neue Dinge probiert und sind jetzt viel stärker. Es sieht gut aus für die letzten Rennen", meinte der Brite.