Im dritten Training der 125cc-Klasse am Samstagmorgen im Motorland Aragon hat Marc Marquez seinen Konkurrenten einiges vorgelegt. Der Spanier drehte seine schnellste Runde in 2:00.064 Minuten und war dem Rest des Feldes damit beinahe acht Zehntelsekunden voraus. Der WM-Spitzenreiter war am Ende der Session so schnell, dass er eigentlich nur mehr gegen seine eigenen Zeiten fuhr. Daher wird Nico Terol auch nicht besonders zufrieden gewesen sein, auf Platz zwei zu landen, denn dort hatte er bereits 0,794 Sekunden Rückstand - und das obwohl er sich am Ende noch gesteigert hatte.

Noch unglücklicher dürfte Pol Espargaro gewesen sein, der auch noch um die WM mitkämpft. Der Spanier hatte als Dritter bereits 1,321 Sekunden auf Marquez verloren und noch dazu zwölf Minuten vor Ende einen Sturz verzeichnet. Nach seinem Highsider schien Espargaro auch ein wenig mitgenommen, konnte letztendlich aber doch auf eigenen Beinen den Unfallort verlassen. Für eine spanische Vierfachführung am Samstagmittag sorgte Efren Vazquez, dem bereits 1,569 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.

Sandro Cortese war im dritten Training wieder einmal der beste deutschsprachige Pilot. Der Derbi-Fahrer war knapp hinter Vazquez auf Rang fünf gefahren. Hinter Bradley Smith und Tomoyoshi Koyama schaffte es Randy Krummenacher als Achter auch noch in die Top Ten. Die letzten beiden Plätze unter den besten Zehn gingen an Esteve Rabat und Luis Salom.

Nach dem dritten Training auf Platz zwölf fand sich Jonas Folger wieder. Der Deutsche hatte bereits 3,290 Sekunden auf die Spitze verloren. Marcel Schrötter beendete die Session auf dem 16. Platz und Wildcard-Fahrer Kevin Hanus landete auf Rang 28. Der Nachwuchsfahrer hatte auch einen Sturz, konnte nach seinem Ausrutscher allerdings problemlos weitermachen.