Schon während der Trainings der Moto2 und der MotoGP am Freitagmorgen hatten sich über dem Motorland Aragon dunkle Wolken zusammengedrängt, außer einer bedrohlichen Silhouette störten sie das Programm aber nicht weiter. Nach der Hälfte des ersten 125cc-Trainings änderte sich das, denn der Himmel öffnete seine Schleusen und es war vorerst einmal vorbei mit der gemütlichen Abstimmungsarbeit. Das brachte Nico Terol, der bis dahin die schnellste Runde gedreht hatte, am Ende auch die Bestzeit.

Eine Runde von 2:04.580 Minuten hatte der Spanier verbucht und sich damit 0,247 Sekunden vor seinen Landsmann Pol Espargaro gesetzt. Rang drei belegte der Brite Bradley Smith, der rund sechs Zehntelsekunden auf die Bestzeit verloren hatte. Allerdings hatte das Ergebnis noch wenig zu sagen. So hatte WM-Leader Marc Marquez bis zu Beginn des Regens noch gar keine vernünftige Runde gefahren und lag mit 10,5 Sekunden Rückstand auf Rang 23. Ein weiteres Beispiel waren die Rückstände ab Platz vier: der dort liegende Tomoyoshi Koyama hatte bereits 2,3 Sekunden auf Terol verloren.

Dementsprechend wertlos war das Training auch, um schon irgendwelche Vergleiche zu ziehen. Die Fahrer nutzten die Nässeperiode aber, um auch ein wenig Informationen auf nassem Untergrund zu sammeln, denn das könnte an diesem Wochenende durchaus noch hilfreich sein. Der Vollständigkeit halber, die restlichen Top Ten: Jakub Kornfeil, Luis Salom, Louis Rossi, Peter Sebestyen, Efren Vazquez und Johan Zarco. Jonas Folger war Zwölfter, Marcel Schrötter auf 18. Randy Krummenacher hatte wie Marquez vor dem Regen keine ordentliche Zeit gefahren und landete am Ende auf Position 28, Sandro Cortese aufgrund der gleichen Umstände auf 26. Sturzopfer gab es nur eines: Alejandro Pardo, der bei Matteoni Racing den verletzten Lorenzo Savadori ersetzt, kam ganz zu Beginn des Schauers mit Slicks folgenlos zu Sturz.