Vom Grand Prix in Brünn musste Randy Krummenacher zum ersten Mal in dieser Saison die Heimreise antreten, ohne WM-Punkte gesammelt zu haben. Die Leistungen an den Trainingstagen zuvor ermutigen ihn aber, dass er an diesem Wochenende auf dem berühmten Indianapolis-Motor-Speedway die längst überfällige Verbesserung seiner bisher besten Saisonplatzierung erreichen will.

Dabei nimmt er auch eine Podiumsplatzierung ins Visier. Bislang stehen zwei sechste Plätze aus den Rennen in Katar und in den Niederlanden zu Buche. In der kurzen Pause nach dem Rennen in Brünn hat sich Krummenacher bei ausgedehnten Touren mit dem Rennrad von dem enttäuschenden Ergebnis bestens erholt und ist heiß darauf, in Indy wieder Vollgas zu geben.

"Ich freue mich schon riesig auf Indianapolis. Die Enttäuschung von Brünn habe ich sehr schnell verdaut. Ich war viel mit dem Rennrad unterwegs und habe ausgedehnte Touren unternommen. Das hat mir viel geholfen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Natürlich habe ich dabei auch meine körperliche Fitness gestärkt. Ich bin Top-Fit!"

Im Gegensatz zum Großteil seiner Kollegen ist Krummenacher ein Fan von dem 4.218 Meter langen Indianapolis-Motor-Speedway. Der Grand-Prix-Kurs auf dem berühmt berüchtigten Brickyard zählt zu den technisch anspruchsvollsten im aktuellen WM-Kalender. Der Streckenverlauf setzt sich aus drei Abschnitten zusammen. In der ersten Sektion wird auf dem Oval-Rundkurs gefahren, bevor es in den eigens für die Motorrad-WM angelegten Abschnitt geht. Danach führt das Streckenlayout nach einem weiteren Teilstück auf dem Oval-Rundkurs in das Infield. Dieser Streckenabschnitt wurde für die Formel-Eins-Auftritte im US-Bundesstaat Indiana gebaut.

"Ich fühle mich sehr, sehr gut und ich bin auf Indy richtig heiß. Daher werde ich auch mit einer 'Jetzt-Erst-Recht'-Laune nach Indianapolis gehen. Ich will endlich in die Top-5 fahren, wenn möglich auch auf das Podium. Dahingehend müssen wir auch alles unternehmen, damit wir unsere Trainingsleistungen auch im Rennen umsetzen können."

"Der Grand-Prix-Kurs auf dem Indianapolis-Motor-Speedway ist vom Layout her sehr trickreich. Ich fühle mich aber bei derartigen Bedingungen sehr wohl. Vor allem der letzte Streckenabschnitt sollte im Rennen für uns vorteilhaft sein, da es dort nur langsame Kurven gibt. Aufgrund dieser Streckenführung sollte es eigentlich zu keinem Wegfahren der Spitzengruppe kommen."