Der Große Preis der Niederlande in Assen wurde in der Achtelliter-Klasse durch zu überrundende Fahrer entschieden. Nicolas Terol verlor durch die Nachzügler den Anschluss zu Sieger Marc Marquez und konnte nicht mehr attackieren. Damit holte sich Marquez seinen dritten Sieg in Folge. Pol Espargaro sorgte als Dritter für eine rein-spanische Angelegenheit auf dem Podest.

Schon in der ersten Runde war klar, dass der Sieg zwischen Marquez und Terol entscheiden werden würde. Ersterer war mit seiner Derbi bereits als Erster eingebogen und versuchte das umzusetzen, was jeder befürchtet hatte: Marquez suchte sein Heil in der Flucht.

Aber das sollte ihm nicht ganz so gelingen, wie angenommen. Hinter ihm kämpfte sich Terol an seinem Teamkollegen Bradley Smith vorbei, machte sich kurz auf die Jagd nach Marquez und heftete sich ab der zweiten Runde an das Hinterrad seines spanischen Landsmannes auf Platz eins.

Entschied das Rennen um den Sieg: Nachzügler Jerry van den Bunt., Foto: Ronny Lekl
Entschied das Rennen um den Sieg: Nachzügler Jerry van den Bunt., Foto: Ronny Lekl

Leider wurde der Sieg in der 17. Runde durch zu überrundende Fahrer entschieden. Marquez und Terol liefen auf Jerry van de Bunt und Pepijn Bijsterbosch auf. Dabei wurden sie aufgehalten und auseinandergezogen. Terol verlor rund zwei Sekunden auf Marquez, sein Rennen war Geschichte. Er kollidierte sogar noch mit van de Bunt, welcher daraufhin stürzte. Der Niederländer blieb unverletzt und fuhr schließlich in die Box.

Folger von ganz hinten auf zehn vor

Sandro Cortese war einmal mehr bester Deutscher. Er sah hinter Bradley Smith die Zielflagge als Fünfter. Seinen sechsten Platz hart erkämpfen musste sich der Schweizer Randy Krummenacher. Er setzte sich erst in der letzten Runde gegen den Briten Danny Webb durch.

Stark gefahren: Jonas Folger kam vom letzten auf den zehnten Platz., Foto: Ronny Lekl
Stark gefahren: Jonas Folger kam vom letzten auf den zehnten Platz., Foto: Ronny Lekl

Ein starkes Rennen zeigte Jonas Folger. Aufgrund des Motorschadens im gestrigen Qualifying vom letzten Platz aus ins Rennen gegangen, sicherte er sich noch Rang zehn. Der Niederländer Jasper Iwema holte sich als 13. Punkte, der Deutsche Marcel Schrötter verteidigte seinen 18. Platz aus der Startaufstellung. Wildcard-Pilot Toni Finsterbusch fuhr auf der Freudenberg-KTM zu Rang 20.

Viele Stürze im Rennverlauf

Stürze gab es in diesem Rennen der Achtelliterklasse einige. Den Anfang machte Lorenzo Savadori nach nur wenigen Kurven. In der vierten Runde war das Rennen für Efren Vazquez, der sich zu jenem Zeitpunkt im Infight mit Bradley Smith und Pol Espargaro um Rang drei befunden hatte, beendet. Ihm rutschte Ausgangs der Ramshoek-Kurve das Vorderrad weg.

Eine Runde später beendete Esteve Rabat sein Rennen mit Highsider. Auch Luca Marconi, Marco Ravaioli, Ernst Dubbink und Alexis Masbou stürzten.