Kaum hat Marc Marquez mit dem Siegen begonnen, scheint er es auch nicht mehr aufgeben zu wollen. Zwei Wochen nach seinem ersten GP-Sieg in Mugello folgte in Silverstone gleich der zweite und der Spanier schien sein Glück danach kaum fassen zu können. "Ich fühle mich wie in einem Traum. Das ist mein zweiter Sieg und es ist unglaublich, dass der gleich am ersten Rennwochenende nach dem ersten kommt", sagte er. Auf der Maschine und im Team fühle er sich sehr wohl, meinte er weiter. Zum Rennen konnte er nur sagen, dass es hart war. "Die letzte Runde war wohl die schwerste des Wochenendes, da ging es heiß her. Aber ich habe gewonnen, das ist wichtig und morgen müssen wir dann wieder auf den Boden kommen und an Assen arbeiten."

Dort dürfte Pol Espargaro wieder einer der härtesten Gegner von Marquez sein. Der Spanier hatte seinem Landsmann bis wenige Kurven vor Schluss das Leben schwer gemacht. "Es war ein guter Kampf. Er war zwar nicht sehr sauber, aber wir sind angekommen und das ist am wichtigsten", sagte Espargaro. Ebenfalls wichtig war für ihn, dass er durch Platz zwei nun die Führung in der Weltmeisterschaft geholt hat, in der er Nico Terol um einen Punkt überholt hat. "Dafür arbeiten wir. Danke an das Team für die gute Arbeit auf dieser schwierigen neuen Strecke. Schauen wir, was in den nächsten Rennen passiert."

An die nächsten Rennen wollte Bradley Smith noch lange nicht denken, auch wenn Assen nur wenige Tage weg war. "Großartig. An diese Auslaufrunde werde ich mich noch lange erinnern. Im fünften Rennen habe ich es endlich geschafft. Früher war ich hier in Großbritannien immer erfolgreich, kam aber nie auf das Podest. Nachdem ich in Le Mans und Mugello das Podest verpasst habe, wollte ich das hier nicht passieren lassen", sagte er. Smith gab aber auch zu, durch den Sturz von Efren Vazquez ein wenig Glück gehabt zu haben, weil Terol dadurch aufgehalten wurde. "Hoffentlich sind beide OK. Es war an der Zeit für ein Podest, die Zeit davor war hart. Das hier ist toll, auch für meine Familie, die hier war. Im Team haben alle zusammengehalten und weitergearbeitet, niemand hat aufgegeben, danke dafür."