Für die britischen Fahrer steht am kommenden Wochenende wieder einmal ein besonderes Rennen an, immerhin geht es in die Heimat. Anders als in vergangenen Jahren geht es diesmal nach Silverstone, wo extra für die Motorrad-WM ein Umbau vorgenommen wurde. Doch das bremst die Euphorie der Fahrer nicht. Bradley Smith glaubt, er kann zuhause gewinnen, in Mugello hatte er noch knapp das Podest verfehlt. "Ich habe seit Mugello mehr Selbstvertrauen als ich das für lange Zeit hatte und ich weiß, ich habe die Fähigkeit, den britischen Grand Prix zu gewinnen", meinte er.

Mit dem Rad hat Smith die Strecke bereits abgefahren und konnte es kaum erwarten, nun auch mit der Maschine dort zu fahren. "Vor dem ersten Training am Freitag hoffe ich auch noch darauf, ein paar Runden mit dem Auto zu bekommen." Will er am Sonntag gewinnen, muss sich Smith gegen die starken Spanier durchsetzen, doch er ist überzeugt, dass Nico Terol, Pol Espargaro oder Marc Marquez schlagbar sind, solange die Maschinen beim Top Speed gleich sind. "Ich bin eher aufgeregt und entschlossen als nervös, denn es ist so ein wichtiges Rennen und so nahe an meiner Heimat. Es ist ein besonderer Event und es wird auf der neuen Strecke für alle schwer."

Denn Daten hat kein Team, daher wird jede Runde im Training und im Qualifying zählen. "Teile wie Maggots, Becketts und Chapel werden sehr technisch sein, andere gehen mit den 125ern und Moto2-Maschinen dafür voll", sagte Smith. Etwas kleiner sind die Erwartungen für Silverstone bei Danny Webb. Er gewinnt aktuell an Selbstvertrauen und schafft es vor allem, auf der Maschine sitzen zu bleiben. "Der Plan ist, das weiterzumachen, was wir machen und die WM in den Top Ten zu beenden. Ich will aber nicht zu sehr pushen und die Maschine wegschmeißen. Ich will am Sonntag in die Top Ten, aber wenn alles perfekt läuft, könnte es mit vollem Angriff aufs Podest gehen", meinte Webb.