Fahrer-Portrait

Luca Marinis Weg in die WM führte über Spanien. Zunächst war er in der Moto3-Junioren-WM unterwegs, wo er aufgrund seiner Körpergröße aber bereits nach nur einer vollen Saison im Alter von 17 Jahren in die Moto2-Europameisterschaft wechselte.

Als Halbbruder von Valentino Rossi war Marini selbstverständlich Teil der VR46 Riders Academy, die Rossi damals aus der Taufe hob. Im Zuge dieses Deals kam Marini 2016 in die Moto2-WM, wo er für zwei Saisons bei Forward Racing geparkt wurde. Ab 2018 war er im Team Sky VR46 unterwegs und holte binnen drei Jahren 15 Podestplätze, darunter sechs Siege. 2020 schloss er seine letzte Moto2-Saison als Vizeweltmeister ab.

2021 debütierte Marini in der MotoGP-Klasse. Beim Avintia-Team bekam er eine Ducati des Jahrgangs 2019 in VR46-Branding. Im Zuge der Teamübernahme durch Valentino Rossi für die Saison 2022 erhielt Marini ein Upgrade auf ein aktuelles Bike. Dieses konnte der Italiener auch für sich nutzen und holte mit 120 Zählern fast dreimal so viele Punkte wie in der Vorsaison. Am ersten Podium schrammte er mit zwei vierten Rängen jedoch knapp vorbei.

In der Saison 2023 konnte Marini sich erneut klar steigern. Der Italiener etablierte sich endgültig als Podiumskandidat und fuhr während der Saison zwei Podestplätze in Austin (P2) und Katar (P3) ein. Hinzu kamen vier Podien in den Sprints sowie zwei Pole Positions. Marini belegte am Ende des Jahres WM-Rang acht.

In der Saison 2024 kommt Marini nun zu der bisher größten Herausforderung seiner Karriere. Der Italiener wechselt in das prestigeträchtige Repsol Honda Team und tritt dort die Nachfolge von Marc Marquez an. 20 Jahre nachdem Halbbruder Valentino Rossi die Honda-Mannschaft verlassen hatte, sitzt Marini nun als offizieller Werkspilot auf der Honda.