Nach einer sensationellen Aufholjagd vom 35. Startplatz beendete Stefan Bradl das dritte Rennen zur Moto2 Weltmeisterschaft im französischen Le Mans auf dem 9. Rang.

Nachdem Stefan Bradl, bedingt durch den Sturz in der Qualifikation, nur vom 35. Startplatz ins Rennen ging, folgte eine sehenswerte Aufholjagd. Zu Beginn konnte er sich weitestgehend aus den Stürzen vor ihm im Feld heraushalten und rollte dann buchstäblich das Feld von hinten auf. Seine Rundenzeiten wurden immer schneller und er fuhr zuletzt Zeiten, die sonst nur auf den vorderen drei Plätzen gezeigt wurden.

"Ich würde ja sagen, ich bin eher von Platz 130 los gefahren. ich habe in meinem Leben noch nie so weit hinten gestanden", sagte Bradl nach dem Rennen gegenüber Sport 1. "Ich hatte ja nichts zu verlieren und hab Gas gegeben, aber dann triffst du wieder auf jemanden der dir in die Quere kommt weil er denkt er kann es und dann fährt er 2 Sekunden langsamer."

Doch abgesehen von den Kämpfen im Moto2 Mittelfeld zeigte sich der Kiefer Racing Fahrer doch zufrieden mit seinem neunten Platz. "von dem Startplatz aus war es ein gutes Rennen, da braucht man nicht drum herum zu reden. Ich habe dass wett gemacht, was ich gestern im Training kaputt machte. Von daher bin ich recht zufrieden. Gott sei dank bin ich nicht gestürzt, obwohl das Rennen teilweise ein richtiges Chaos war. Ich bin jetzt auch froh darüber, dass ich den Platz noch holen konnte, denn zum Schluss haben meine Reifen nachgelassen und Roberto Rolfo, der das Motorrad sehr genau kennt, hatte nicht nachgelassen. Dabei habe ich mir auch ein paar Dinge abgeschaut, wie man mit den Reifen der Suter MMX schonend umgeht. Rolfo ist Testfahrer bei Suter, der kennt sich damit bestens aus. In der letzten Runde habe ich mich so breit wie möglich gemacht um den Platz zu halten und wurde dafür auch belohnt."

Leonov feierte kleine Siege

Vladimir Leonov, sein Teamkollege von Kiefer Racing, erreichte in einem sehr ereignisreichen Rennen den 27. Platz und freute sich über die Tatsache, endlich ein Ergebnis in der neuen Moto2 Klasse vorweisen zu können.

"Das Rennen war sehr gut, ich bin froh, dass ich endlich ein Ergebnis vorweisen kann. Nach ungefähr fünf Runden begann mein Arm zu schmerzen oder eher, es begann die Kraft nachzulassen. Das behinderte mich ein wenig und ich musste etwas zurückstecken. Das Chaos vom Anfang war schon heftig, aber da kam ich ganz gut durch. Nach dem Rennen schmerzte mein Arm, aber ich freue mich schon auf das nächste Rennen in Mugello, dort wird es bestimmt besser funktionieren."