Stefan Bradl von Viessmann Kiefer Racing startet beim 2. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto2 in Jerez de la Frontera / Spanien, vom hervorragenden 6. Platz. Mit einem klugen taktischen Schachzug sicherte er sich schon zur Hälfte des Qualifyings seine schnellste Zeit. Damit entging er dann dem zum Ende hin sehr starken "Betrieb" auf der Strecke. In der Moto2 Klasse sind 42 Teilnehmer im Feld, wodurch es sehr wahrscheinlich ist, dass man in den letzten Minuten keine wirklich schnelle Runde auf den Asphalt zaubern kann.

Sein Teamkollege Vladimir Leonov verzichtete auf das Qualifying und wird somit auch nicht im Rennen starten. Er versuchte es zwar im freien Training, aber sein verletzter Ellenbogen schmerzte ihn zu sehr und er entschied auch im Rennen nicht an den Start zu gehen.

Stefan Bradl: "Mein Ziel war, in der Startaufstellung in einer der ersten zwei Reihen zu stehen, damit ich dem Chaos in den ersten Kurven möglichst entkommen kann. Das habe ich geschafft und bin daher zufrieden. In meiner schnellsten Runde hätte ich vielleicht noch ein wenig mehr auf Beschleunigung fahren können, aber sonst war die Pace ganz gut. Ich habe den Reifen vielleicht nicht 1000%ig ausgenutzt, da hätte ich vielleicht noch 2 Zehntel herausholen können. Von der Pace her sind wir dabei, für morgen kann ich nur auf einen guten Start hoffen. In Katar hatte ich schon einen ganz guten Start, aber ich werde morgen im WarmUp zur Sicherheit noch mal einen probieren. Man braucht halt einfach etwas Glück, dass man gut durch die erste Runde kommt."

Vladimir Leonov: "Schon im freien Training ging es nur für eine kurze Zeit, allerdings nur unter großen Schmerzen. Unter diesen Umständen macht ein Start keinen Sinn, schließlich kann ich nicht gewinnen, aber viel verlieren, sollte ich wieder stürzen. Ich werde den Arm jetzt ausheilen lassen und in Le Mans wieder mit von der Partie sein."