Das erste Moto2-Rennen der WM-Geschichte ging am Sonntag in Katar recht überzeugend an Shoya Tomizawa. Der Japaner konnte sich bereits nach wenigen Runden von seinen Mitstreitern absetzen und in weiterer Folge seinen Vorsprung immer weiter vergrößern, während hinter ihm gekämpft wurde. So stritten sich Toni Elias, Jules Cluzel, Alex Debon und Roberto Rolfo um Platz zwei, Debon hatte schließlich das beste Ende für sich.

Lüthi holt auf

Rang drei ging an Cluzel und die "Blecherne" für Platz vier erhielt Elias. Der Spanier musste am Ende alle Kräfte aufbringen, um Rolfo zu schlagen, denn er hatte in den letzten Runden sichtlich mit seinen Reifen zu kämpfen - seine Hand- und Fußverletzung von einem Teststurz waren sicher auch keine Hilfe. Mit einer starken Leistung fuhr Interwetten Moriwaki Moto2 Pilot Thomas Lüthi auf Rang sieben. Der Schweizer war von Position 16 gestartet und nach dem Start sogar nur auf Position 20 gelegen, doch er war dann zeitweise der schnellste Fahrer im Feld und kam bis auf Platz sechs nach vorne. Diesen Rang verlor er am Ende aber noch an Mattia Pasini. Simone Corsi, Gabor Talmacsi und Sergio Gadea kamen noch in die Top Ten.

Die restlichen Punkteplätze holten sich Dominique Aegerter, Alex Baldolini, Fonsi Nieto, Karel Abraham und Lukas Pesek. Für Arne Tode vom Racing Team Germany gab es den 21. Rang, zu den Punkteplätzen hatten ihm am Ende rund 17 Sekunden gefehlt.

Bradls Pech

Nur sehr kurz war das Rennen für Stefan Bradl. Der Deutsche hatte in Trainings, Qualifying und Warm-up sehr stark ausgesehen, wurde aber bereits in der zweiten Kurve von Alex de Angelis aus dem Rennen gekegelt. Bradl war außen in der Kurve, De Angelis konnte innen seine Linie nicht halten - möglicherweise weil er von Elias touchiert wurde - und wurde nach außen getragen, wo er Bradl traf, der vollkommen ohne Eigenfehler plötzlich ausgehoben wurde und im Aus landete.

Der Deutsche schlug sich bei seinem Sturz die Rippen etwas an und erlitt einen Schnitt am Daumen, konnte die Unfallstelle aber auf eigenen Beinen verlassen, De Angelis brauchte hingegen medizinische Hilfe. Auch kein Glück hatte Julian Simon, bei dem in der Anfangsphase die Kupplung versagte. Raffaele de Rosa, Axel Pons, Yuki Takahashi, Vladimir Leonov und Anthony West stürzten ebenfalls aus dem Rennen, Yonny Hernandez musste mit Defekt abstellen.