Der Moto2-Test in Valencia diese Woche galt als letzter Strohhalm für eine mögliche Rettung der Aprilia-Moto2-Maschinen. Zwar ist das Projekt offiziell eingestellt, doch mit einem Einsatz der Motorräder in Valencia hätte nach wie vor die Chance bestanden, dass sie von den Teams selbst weiterentwickelt hätte werden können. Da sie nun aber gar nicht auftauchen, scheint es für die bisherigen Aprilia-Kunden nur mehr den Weg zu einem anderen Chassis-Lieferanten zu geben.

Aprilia-Rennchef Gigi dall'Igna hatte schon vorige Woche angekündigt, dass die Moto2-Maschinen im Museum landen dürften, sollten sie nicht in Valencia fahren, das hat er nun wiederholt. "Von dort [dem Fehlen in Valencia] ist es nur ein sehr kurzer Schritt ins Museum", meinte er laut GPOne. Er ging davon aus, dass Kunden wie die Aspar-Mannschaft nun eben mit anderen Maschinen fahren werden und die Sache damit dann für Aprilia vorbei sei.

Bei Aspar-Teamchef Jorge Martinez wird derweil wohl schon alles auf einen Chassis-Wechsel vorbereitet sein. Das Team war bereits mit den BQR-Maschinen unterwegs, hätte also schon erste Daten von diesem Motorrad. Es soll allerdings auch Interesse an den Moto2-Motorrädern von Suter und Moriwaki bestehen. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit dürfte BQR aber wohl zumindest für Valencia die sicherste Variante für Aspar sein.