"Das ist wirklich wie ein Traum, der für mich wahr wird", freute sich William Dunlop, Experte für Motorrad-Straßenrennen wie die Tourist Trophy auf der Isle of Man oder das NorthWest 200. Der Spezialist für die "kleinen" Zweitaktmotorräder wird sein Debüt im Grand Prix-Sport ausgerechnet beim letzten Rennen der Viertelliterklasse auf WM-Niveau geben. "Ein 250ccm GP-Bike zu fahren ist sehr beängstigend, tatsächlich furchterregend, aber trotzdem extrem spannend."

Erfahren hat Dunlop davon letzte Woche bei einem weiteren Straßenrennen, an welchem er teilnahm. "Ich bekam die News am letzten Freitagabend, dass ich für dieses WM-Rennen akzeptiert wurde und sofort als ich das hörte, wurden meine Kniee weich", beschrieb er sein Glückgefühl. "Ich habe bei den Rennen in Sunflower nicht so hart gepusht, da ich dieses Event im Hinterkopf hatte und nicht noch stürzen und den ganzen Trip aufs Spiel setzen wollte." In der Klasse bis 125ccm holte sich Dunlop dort zwei Mal den sechsten Rang, bei den 250ern wurde er Siebter.

Der Trip nach Valencia hat für Dunlop schon begonnen. "Ich werde insgesamt rund drei Wochen weg sein, daher muss ich jetzt noch die Boote von hier nach Frankreich klar machen und dann den langen Weg bis nach Valencia hinunterfahren", erklärte er Anfang der Woche seinen Reiseweg. "Brian McCormick wird mir seinen LKW für diesen Trip leihen und ich bin ihm wirklich sehr dankbar, dass er mir erlaubt, den zu benutzen. Solche Chancen kommen nicht oft, nun, um ehrlich zu sein, vielleicht nie wieder. Daher ist es mein Ziel, das Beste aus beidem zu machen." Dunlop wird nach dem Grand Prix noch an einem Lauf zur spanischen Meisterschaft in der Supersport-Klasse teilnehmen.