Mattia Pasini fährt derzeit seine sechste komplette Saison und ist seit 2004 aus dem Grand Prix-Sport nicht mehr weg zu denken. Der Italiener feiert heute noch seinen 24. Geburtstag, ehe er morgen wieder am Kabel seiner Aprilia in der 250ccm-Klasse ziehen wird.

Nur zwei Saisons bestritt der junge Mann aus Rimini in der Europa- und der italienischen Meisterschaft, ehe er im Team von Lucio Cecchinello die Chance auf einen WM-Start in der Achtelliterklasse bekam. Seither brachte er immer Top-Resultate. Gleich in seiner ersten Saison fuhr er auf den 15. Gesamtrang, holte 54 Zähler. In den Jahren 2005 und 2006 beendete er die 125ccm-Weltmeisterschaft jeweils als Vierter, in seiner letzten Saison in jener Klasse wurde er Fünfter.

Seit 2008 ist er auf den 250ccm-Maschinen unterwegs, konnte gleich im ersten Jahr die Top Ten entern, einen Sieg, einen zweiten und zwei dritte Plätze einfahren. Auch dieses Jahr stand er bereits drei Mal auf dem Podium. Zum großen Titelgewinn hat es allerdings noch nicht gereicht und auch aktuell liegt dieses Ziel außer Reichweite.

Pasini hat sich in diesem Jahr mit allerhand Problemen herumzuschlagen, die man als Fahrer eigentlich nicht haben sollte. Noch im Frühjahr war lange unklar, ob er überhaupt irgendwo ein Motorrad bekommen und fahren würde können. Letzten Endes klappte dies dann im Team Toth. Allerdings auch nicht ohne Sorgen und Probleme. Seine Equipe konnte teilweise Rechnungen nicht überweisen und so war Pasini in Assen zum Zusehen verdonnert, bis die Überweisungsbestätigung von Aprilia kam. Effektiv verlor der Italiener dabei zwar nur rund eine halbe Stunde, aber es ist gerade für den Kopf und die Motivation wohl nicht förderlich, wenn seitens des Werkes solche Maßnahmen ergriffen werden. Nach dazu, wenn man als Fahrer eigentlich gar nichts dafür kann.

In Donington hatte er sich mit Rang drei und einem weiteren Podestplatz in die Sommerferien verabschiedet. Die Erholung wird ihm sicher gut getan haben und heute kann er am letzten freien Tag noch einmal seinen Geburtstag genießen - auch wenn er schon in Brünn wieder in den Startlöchern für das nächste Rennen steht. Hoffentlich sind wenigstens vom Team alle Rechnungen beglichen worden. Motorsport-Magazin.com wünscht auch hier alles Gute und viel Erfolg!