Sam Lowes startet beim Aragon-GP der Moto2 von der Pole-Position. Durch einen brillanten Schluss-Run konnte der Brite Alex Marquez in die Schranken weisen. Jonas Folger führte zu Beginn und hielt lange gut mit. Am Ende reichte es für ihn zu Platz vier.

Die Platzierungen: Nach den ersten fliegenden Runden des Moto2-Feldes lag Jonas Folger an der Spitze. Der Deutsche fuhr eine Runde in 1:53.501. Hinter ihm reihten sich Johann Zarco, Alex Marquez, Lorenzo Baldassarri und Franco Morbidelli ein. Sandro Cortese und Marcel Schrötter lagen als Neunter und Zehnter ebenfalls in den Top-10. Mit noch 26 Minuten auf der Uhr meldete sich Sam Lowes als Vierter erstmals in der Spitzengruppe. Kurz nach Halbzeit übernahm Marquez die Führung, seine Bestzeit: 1:53.261. Wenige Minuten später setzte sich Takaaki Nakagami an die zweite Position vor Folger. Mit noch zwölf Minuten auf der Uhr verbesserte sich auch Lowes, er lag nun hinter Folger auf Rang vier.

Eine Runde später kletterte Lowes gar auf Platz zwei. Lowes war aber noch nicht fertig, denn im nächsten Umlauf ließ er in 1:53.207 eine neue Bestzeit folgen. Danach änderte sich an den Spitzenpositionen nichts mehr. Lowes startet von Pole, gefolgt von Alex Marquez, Takaaki Nakagami, Jonas Folger und Johann Zarco. In die Top-10 haben es auch Lorenzo Baldassarri, Franco Morbidelli, Thomas Lüthi, Axel Pons und Mattia Pasini geschafft. Sandro Cortese und Marcel Schrötter fielen noch auf die Plätze 14 bzw. 16 zurück. Dominique Aegerter, Jesko Raffin und Robin Mulhauser erreichten die Positionen 19, 22 und 24.

Die Zwischenfälle: Nach gut 17 Minuten eröffnete Lorenzo Baldassarri den Sturzreigen im Moto2-Qualifying. Er verlor in Kurve fünf die Front. Mit Fallen der Zielflagge ist auch Xavi Vierge gestürzt. Er hat in der nachgebauten Korkenzieher-Schikane das Vorderrad verloren. Beide Piloten blieben bei ihren Stürzen glücklicherweise unversehrt.

Das Wetter: Auch für das Moto2-Qualifying herrschten ideale Bedingungen im Motorland Aragon. Die Sonne schien und erwärmte die Luft in der spanischen Wüste auf gute 27 Grad Celsius. Noch wärmer war es auf dem Asphalt, dort kletterte das Quecksilber gar auf über 43 Grad Celsius.

Die Analyse: Alex Marquez ist mit Sicherheit der Überraschungsmann in der Spitzengruppe, doch nach den guten Trainingsleistungen muss man ihn auf der Rechnung haben. Ansonsten liegen die üblichen Verdächtigen vorne: Lowes, Nakagami, Folger und Zarco haben ebenfalls gute Chancen im Rennen.