Sonntag, 3. April

Dominique Aegerter (5.): Nachdem er am Freitag und Samstag in Argentinien Probleme hatte, glänzte Dominique Aegerter am Sonntag überraschend mit soliden Leistungen. Im Kampf gegen Alex Rins zog der Schweizer zwar den Kürzeren, aber in der landesinternen Wertung setzte sich Aegerter gegen seinen Landsmann Tom Lüthi durch.

Tom Lüthi (7.): Während der Trainings-Session am Freitag und Samstag war Tom Lüthi unangefochten bester Schweizer Fahrer, während Kollege Aegerter mit Problemen kämpfte. Am Rennsonntag wurde es schwer für Lüthi, denn Aegerter fand zur alter Form zurück und schlug Lüthi um zwei Ränge. Der Schweizer landete in der Gesamtwertung auf dem siebten Rang.

Robin Mulhauser (22.):Robin Mulhauser war Nutznießer der vielen Stürze im Moto2-Rennen. Der Schweizer landete mit der Zielflagge auf dem 22. Platz.

Jesko Raffin (23.): Auch Jesko Raffin profitierte von den Stürzen seiner Konkurrenten und fuhr damit auf den 23. Rang der Rennwertung.

"Ich bin ziemlich enttäuscht über das heutige Rennen, weil ich viel Zeit dabei verloren habe, eine gute Pace zu finden. In den letzten vier Runden gelangen mir Top-Ten-Zeiten, aber es war zu spät und ich kam als 23. an. Es ist schade, weil mein Potenzial in diesem Rennen mir erlaubt hätte, mindestens einen Punkt zu holen."

Jesko Raffin wurde in Argentinien 23., Foto: SAG
Jesko Raffin wurde in Argentinien 23., Foto: SAG

Samstag, 2. April

Tom Lüthi (6.): Für Tom Lüthi lief der Samstag des Argentinien-GPs ein wenig besser als der Tag zuvor. Am Freitag war Lüthi Gesamt-Neunter geworden, im Qualifying lief es etwas besser für den Schweizer. Nach einer Dreiviertelstunde kämpfte sich Lüthi auf den sechsten Platz vor und startet somit als bester Schweizer Fahrer aus der zweiten Startreihe ins Rennen.

Dominique Aegerter (19.): Dominique Aegerter ist in Argentinien in argen Schwierigkeiten. Schon die Trainings am Freitag verließ der Schweizer nur auf dem elfen Rang. Am Samstag trat leider keine Besserung ein. Im Gegenteil, Aegerter rutschte im Qualifying auf den 19. Rang hinab. Das bedeutet für Aegerter einen Start aus der siebten Reihe.

Jesko Raffin (25.): Im Gegensatz zum Training ist bei Jesko Raffin am Samstag eine kleine Verbesserung zu erkennen. Der Schweizer verbesserte sich vom 26. auf den 25. Platz.

"Ich bin etwas enttäuscht. Nach einem guten dritten Training heute Morgen ging ich sehr motiviert in das Qualifying. Ich hatte ein gutes Gefühl für die Bedingungen und mit dem Motorrad. Doch im wichtigen Zeittraining war wohl etwas zu übermotiviert, ich wollte einfach zu viel. Dabei habe ich mich verkrampft und ich habe auch zu viele Fehler eingebaut sowie mein Rhythmus komplett zerstört war. Zumindest konnte ich meine Position halten, aber der Rückstand auf die Spitze ist wieder etwas angewachsen. Das liegt mir im Magen."

Robin Mulhauser (26.): Auch Robin Mulhauser verbesserte sich im Vergleich zum Vortag. Sogar um zwei Plätze fuhr Mulhauser nach vorn und beendete die Session somit auf dem 26. Rang.

Tom Lüthi wurde am Samstag in Argentinien bester Schweizer Fahrer, Foto: Derendinger Racing
Tom Lüthi wurde am Samstag in Argentinien bester Schweizer Fahrer, Foto: Derendinger Racing

Freitag, 1. April

Tom Lüthi (9.): Als bester Schweizer Fahrer schloss Tom Lüthi den ersten Trainingstag in Argentinien ab. Am Vormittag wurde Lüthi mit einer 1:45.885 von dem deutschen Piloten Sandro Cortese auf den neunten Rang verdrängt. Auch am Nachmittag behielt Lüthi die Position inne, konnte sich aber mit einer 1:45.090 immerhin in Sachen Rundenzeit verbessern.

"Es ist heiss hier, sehr heiss und die Strecke gibt nicht das her, was sie hergeben könnte. Deshalb ist es schwierig, die Kontrolle über die Front zu behalten. Das Motorrad reagiert heftig auf die geringste Setup-Veränderung, wir gehen deshalb vorsichtig ans Werk. Am Ende des Trainings, mit beinahe leerem Tank, war das Verhalten bereits besser, und wir haben einige gute Ideen, wie wir die Abstimmung für die Qualifikation vornehmen werden. Ganz vorne an der Spitze ist Weltmeister Johann Zarco schnell und regelmässig unterwegs, aber wir sind nicht weit von seiner Zeit entfernt."

Dominique Aegerter (11.): Für Dominique Aegerter begann der Trainings-Freitag noch schwerer. In der ersten Session des Tages schaffte es der Schweizer Fahrer gerade mal auf den 16. Rang. Am Nachmittag lief es besser für Aegerter. Ganze fünf Positionen weiter vor kämpfte sich Aegerter, um mit einer 1:45.139 auf den elften Rang in der Zeitenliste vorzurücken.

"Die Zeiten gehen nicht nach unten, auch wenn ich das Gefühl habe, dass der Grip gar nicht so schlecht ist. Doch es fehlt an Traktion, und so wird es an den Kurvenausgängen sehr schwierig, wenn man neben die Ideallinie gerät, weil da einfach noch zu wenig Gummiabrieb liegt. Der erste Tag ist mir nicht schlecht gelungen, ich bin bei den Besten dabei und hoffe, es für den Rest dieses Weekends auch zu bleiben. Ich will nicht wie in Katar vor zwei Wochen in der Qualifikation mehr als eine Sekunde hinter der Bestzeit liegen."

Für Dominique Aegerter begann der erste Tag in Argentinien nicht leicht, Foto: Technomag Racing
Für Dominique Aegerter begann der erste Tag in Argentinien nicht leicht, Foto: Technomag Racing

Jesko Raffin (26.): Das erste Freie Training beendete Jesko Raffin auf dem 28. Rang und ließ damit immerhin zwei Fahrer hinter sich. Am Nachmittag lief es etwas besser für den Schweizer, der im FP2 und in der Gesamtwertung auf dem 26. Rang landete. "Heute Morgen war die Strecke zu dreckig. Es gab null Grip, aber das ist für alle gleich", gab Raffin zu Protokoll.

"Wir konnten einen guten Rhythmus gehen, aber keine schnelle Zeit setzen. Am Nachmittag haben sich die Bedingungen geändert. Es war zu heiß, gab aber trotzdem mehr Grip. Daher konnten wir eine Sekunde schneller fahren als in der ersten Session und sind dem Spitzenreiter daher 0,5 Sekunden näher gekommen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, auch wenn wir noch ein paar Anpassungen vornehmen müssen", berichtet Raffin stolz.

Robin Mulhauser (28.): Robin Mulhauser begann den ersten Tag des Argentinien-GPs auf dem 29. Rang. Am Nachmittag verbesserte er sich leicht und landete mit einer 1:46.724 auf dem 28. Rang.

"Ich habe beide Sessions auf harten Reifen begonnen. Wir haben in den vergangenen zwei Wochen viel diskutiert, weil wir in Katar festgestellt haben, dass ich die Front zu stark belaste. Und dass diese Fahrweise - wie übrigens auch hier in Argentinien im vergangenen Jahr - überhaupt nicht funktioniert. Deshalb arbeite ich jetzt intensiv an meinem Fahrstil. Als wir am Ende der Trainings auf weiche Reifen wechselten, wurde ich sofort zwei Sekunden schneller. Natürlich bin ich im Klassement noch weit zurück, aber heute waren meine Eindrücke besser, als es die Zahlen sagen. Denn zum ersten Mal in diesem Jahr hatte ich richtig Spass am Fahren."