Er ist als Bruchpilot verschrien, doch dass er richtig schnell Motorrad fahren kann, zeigt Sam Lowes auch immer wieder. So etwa im ersten Freien Training der Moto2 auf Phillip Island, dass er souverän anführte.

Die Platzierungen: Sam Lowes war um 0,232 Sekunden schneller als sein erster Verfolger Takaaki Nakagami. Jonas Folger wurde guter Dritter und verlor exakt drei Zehntelsekunden auf Lowes. Tom Lüthi wurde als Vierter bester Schweizer. Alex Rins belegte Rang fünf. Sandro Cortese präsentierte sich nach seinem Motegi-Podium als Sechster erneut stark. Der frischgebackene Weltmeister Johann Zarco wurde Siebenter. Lorenzo Baldassarri, Julian Simon und Simone Corsi komplettierten die Top-Ten.

Marcel Schrötter verpasste diese als Elfter knapp. Randy Krummenacher wurde 17., Jesko Raffin belegte Rang 23. Robin Mulhauser kam auf Platz 28, direkt vor Florian Alt. Dominique Aegerter muss nach seiner Kollision mit Xavier Simeon auf Phillip Island aussetzen.

Die Zwischenfälle: Hafiz Syahrin wagte sich als einer der ersten Piloten auf die Strecke, stürzte aber direkt in seiner ersten Runde, nachdem er in Kurve elf an der Innenseite auf den nassen Kerb gekommen war. Fahrer und Motorrad blieben aber größtenteils heil und er konnte selbst an die Box zurückkehren. Zur Halbzeit des Trainings stürzte bei hohem Tempo in Kurve zwölf, blieb aber ebenfalls unverletzt.

Das Wetter: Zu Beginn des Moto2-Trainings regnete es, schon nach zehn Minuten zeigte sich aber wieder die Sonne. Die Außentemperatur war nach dem Regenschauer mit 15 Grad relativ niedrig, am Asphalt wurden immerhin 22 Grad gemessen. Eine Viertelstunde vor Ende der Session begann es erneut zu regnen und alle Piloten kehrten an die Box zurück. Nach wenigen Minuten war aber auch dieser leichte Schauer wieder vorbei und das Training nahm seinen gewohnten Lauf.

Die Analyse: Weltmeister Johann Zarco ließ es im ersten Training erst einmal gemütlich angehen. Sam Lowes meldete hingegen schon Ansprüche auf den Sieg an. Auch Jonas Folger könnte an diesem Wochenende wieder um die Spitzenpositionen kämpfen.