Muskel-Spiel der Stars beim Warm-Up der Moto2 in Indianapolis. Tito Rabat, Sam Lowes und WM-Leader Johann Zarco unterstrichen mit starken Leistungen ihre Ambitionen für das Rennen. Pole-Mann Alex Rins fiel als Achter leicht ab. Von den Deutschen und Schweizern wusste einzig Tom Lüthi als Fünfter zu überzeugen.

Die Platzierungen: In einer Zeit von 1:37.072 Minuten sicherte sich Rabat rund 0,1 Sekunden vor Lowes die Session-Bestzeit. Zarco, Mika Kallio und Lüthi lagen in den Top-5 innerhalb von rund 0,4 Sekunden von der Spitze. Takaaki Nakagami, Axel Pons, Rins, Julian Simon und Franco Morbidelli komplettierten die besten Zehn. Im extrem engen Feld lagen die ersten 17 innerhalb einer Sekunde.

Die deutschen Stars Jonas Folger und Sandro Cortese wussten als 11. und 14. nicht zu überzeugen. Dominique Aegerter wurde 13.

Die Zwischenfälle: Bis auf einige größere Wackler bei Rabat und Axel Pons gab es bis kurz vor dem Ende keine negativen Vorfälle zu berichten. Zwei Minuten vor dem Ende war es dann aber der Belgier Xavier Simeon, der Kurve 16 komplett verpasste und über das Vorderrad stürzte. Glücklicherweise blieb er unversehrt. Wenige Sekunden vor dem Ende erwischte es dann doch "Crash-Pilot" Pons, der seinem Namen einmal mehr alle Ehre machte.

Das Wetter: Bei 25 Grad Lufttemperatur und 28 Grad für die Strecke machte sich das Feld der Moto2 um kurz nach 09:00 Uhr Ortszeit in Indianapollis auf zum 20-minütigen Warm-Up. Der Himmel am Sonntagmorgen präsentierte sich wolkig und neblig – vom strahlenden Blau der ersten eineinhalb Tage war einmal mehr nichts zu sehen. Für den Verlauf des Sonntags wird definitiv Regen erwartet. Die Vorhersagen über den Zeitpunkt wechselten bislang jedoch alle paar Minuten.

Die Analyse: Und täglich grüßt das Murmeltier. Rabat, Zarco, Lowes zeigten sich bei der Generalprobe fürs Rennen wie bereits unzählige Mal in dieser Saison voll bei der Musik. Kallio und Nakagami machten ebenfalls einen guten Eindruck, bestätigten ihren Aufschwung des Wochenendes. Einzig Pole-Setter Rins zeigte sich verhaltener als erwartet – was für das Rennen allerdings nichts heißen muss. Von den Deutschen und Schweizern zeigte sich einzig Lüthi in stabiler Verfassung vor dem ersten Grand Prix der Rückrunde. Cortese und Folger enttäuschten.